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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 285

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England; Könige aus dem Haust Anjou oder Plantagenet. 285 gen Kriege, indem er behauptete, er müsse Philipp von Valois, dem Bruderssohne Philipps Iv., Vorgehen, was aber nach den französischen Gesetzen, wo die männliche Linie der weiblichen vor- tritt, nicht galt. Philipp Vi. besetzte Guienne, Eduard drang in die Picardie ein, ohne jedoch in diesem ersten Feldzuge etwas aus- zurichten. Um Verstärkung zu holen, mußte er sogar nach Eng- land zurück kehren. Eine französische Flotte sollte seine Wieder- kehr im nächsten Frühlings hindern, Eduard schlug und zerstreurtc sie aber in dem Seetreffen bei Sluis, und schickte, nach einer ver- geblichen Belagerung von Tournay, eine Ausforderung zu einem persönlichen Zweikampfe an Philipp Vi., welche dieser mit Stolz beantwortete. Nach einem vierjährigen Waffenstillestande landete Eduard Iii. in der Normandie, drang unvorsichtig gegen Paris vor, rettete sich aber durch die gewonnene Schlacht bei Eressy, wobei sich sein I5jahriger Sohn, der Prinz von Wales, Eduard, von seiner schmucklosen Rüstung der schwarze Prinz genannt, ruhmvoll hervor that. Jo Hann,König von Böhmen, der Philipp Vi. Hülfe geleistet, blieb in dieser Schlacht. Drei Straußfedern schmück- ten dessen Helm nebst der Devise: „ich dien." Zur Erinnerung nahm der Prinz von Wales diese Stcaußfedern mit dem deutschen Motto in sein Wappen auf, welches bis jetzt noch fortgeführt wird. Calais fiel darauf den Engländern in die Hände und ver- blieb ihnen über 200 Jahre. Auch Schottland erneuerte feine Befreiungsversuche; doch David Bruce gerieth in Gefangenschaft, saß 11 Jahre im Tower und erhielt seine Freiheit nur gegen das Versprechen, 100,000 Mark Sterling in 10 Terminen zu bezah- len; ein lojahriger Waffenstillestand sollte die Feindseligkeiten zwi- schen den beiden Nachbarstaaten beendigen. Um, nach damaligem Rittergeiste, eine enge Verbrüderung edler und tapferer Männer zu erzwecken, stiftete Eduard Iii. den Orden des blauen Hosen- bandes, deren Mitglieder niemals die Zahl 25 übersteigen dür- fen. Nach einigen soll das, beim Tanze verlorene Knieband der schönen Gräfin von Salisbury zu dessen Stiftung und Motto: jjliony soit qui mal y pense,“ Veranlassung gegeben haben. Philipp Vi. war gestorben, Parteien zerrissen Frankreich un- ter seinem Nachfolger Johann, Eduard säumte daher nicht, durch Erneuerung des Krieges daraus Vortheil zu ziehen. Zwei Heere landeten, das eine in Guienne, von dem schwarzen Prinzen geführt, das andere bei Calais, unter der Leitung des Königs selbst. Lan- guedoc, bis Narbonne hin, erfuhr die Verheerungen der Englän- der, wahrend die nördlichen Provinzen unter gleichen Plagen er- seufzten. Die schottischen Angelegenheiten riefen im folgenden Jahre Eduard Iii. ab, und mit allzu kühnem Wagnisse unter- nahm es der Prinz von Wales, sein kleines Heer von 12,000 Mann von Guienne nach der Normandie zur Vereinigung mit ei- ner dort stehenden englischen Armee zu führen. Doch schnell 1330 den 27 -li 1340 den 20 1340 den 3. Aua. 1347 Iss!) 135(1 1355
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