1829 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 6
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Einleitung.
Volkswlrthschaftslehre; Staatswltthschastslehre und Finanz,
Wissenschaft; Polizeiwissenschaft. Thl. 3: Geschichte des
europ. u. amerikan. Staatensystems aus dem Standpuncte
der Politik. Thl. 4.» Staatenkunde; positives öffentli,
ches Staatsrecht (Consiitutionsrecht). Thl. 5: practisches
Völkerrecht; Diplomatie; Staatspraxls.)
Die Geschichtsschreibung (Historiographie) kann nicht,
wie Einige gethan haben, zu den geschichtlichen Hülfswis-
senschaften gerechnet, ste muß vielmehr in den Kreis der
stylistischen Wissenschaften gezogen werden, in welchem
der geschichtliche Styl, nach seinen mannigfaltigen
Zweigen, aus allgemeinen stylistischcn Grundsätzen ent-
wickelt und dargcstellt wird.
Gei-. Jo, V o s s i u s, ars historica, s. de liistoriae na-
tura, liistoriaeque scribendae praeceplis. N, E.
Lugcl. Bat. 1653. 4.
Geo. Fr. Creuzer, die historische Kunst der Griechen in
ihrer Entstehung und Fortbildung. Leipz. 1602. 8.
10.
Methode beim Vortrage und Studium der all-
gemeinen Geschichte.
Obgleich die. Thatsachen der Geschichte dieselben bleiben;
so ist es doch nicht gleichgültig, wie ste dargcstellt werden.
Die geschichtliche Methode entscheidet daher über die
Art und Weise der Anordnung, Stellung, Vergleichung,
Verbindung und Ausführung der dargestellten Begebenheiten.
Sie ist:
a) geographisch, wenn man entweder von der ehemali-
gen, oder von der gegenwärtigen politischen Einthellung
der Erde in Reiche und Staaten ausgehet, und daran die
Darstellung der Thatsachen anknüpft, durch welche der Zu-
stand derselben in der Vergangenheit gebildet ward. Die
geographische Methode in der Geschichte eignet stch beson-
ders zum Elementarunterrichte in derselben, weil
dervortrag dererdkunde überhauptdemstu-
dium der Geschichte vorausgehen muß. Noth-
wendig aber ist es, daß die geographische Darstellung der
altern und Mittlern Geschichte durch zweckmäßige Charten
versinnlicht werde;