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1. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 85

1829 - Leipzig : Hinrichs
Griechenland. So eigenthümlich auch Griechenland in allen Beziehungen, welche die Eultur darbictet, im Alterthume erscheint; so bil- dete sich doch dieses höhere Leben nur allmählig zu jener vollkommenen Form aus, unter welcher wir es in dem Zeit- alter des Themistokles und Perikles erblicken. Wie bei allen alten Völkern, so war auch in Griechenland der Anfang der zuerst auftretcnden Völkerstamme klein und unbedeutend; auch hier findet sich ein Mythcnaltcr, das nicht völlig in beglaubigte Geschichte aufgclöset werden kann, obgleich dieses Mythenalter wohl bei keinem Volke kürzer dauerte, als bei den Griechen; auch Griechenlands Boden ward in den ältesten Zeiten nicht von einem einzigen Volksstamme besetzt, sondern cs stoffen hier sehr verschiedenartige Abkömmlinge aus Asien (bald über den Hellespont, bald über Thracicn) und Aegypten zusammen. Griechenland, das zwischen dem 37° bis 40° nörd- licher Breite lag, und in der Länge von Süden nach Norden nicht über 55, und in der Breite von Osten nach Westen nicht über 35teutsche Meilen umschloß, ward eingctheilt in Nord- griechenland, Mittelgriechenland (Hellas), und den Peloponnes. — Zu Nordgriechenland gehörten Thessalien und Epirus. — In Hellas lagen die Landschaften Attika, Megaris, Böotien, Phocis, das östliche und westliche Lokris, Doris, Aetolia und Acarnania. — Der Peloponnes enthielt Arkadia, La- to n ika, Messen ia, Elis, Arg olis, Achaja, S i- cyonia und Korinth. — Außerdem gehörten hierher die I n se l n im jonischen Meere (Corcyra, Eephalonia, Ithaka rc.); im ägeischen Meere (die Cykladen und Spo- readen); die an der Küste von Vorderasien (Lesbos, Chios, Kos, Samos, Nhodus); und die größcrn Inseln: Cypcrn, Kreta und Euböa. — Macedonien, das in der ältern Zeit als ein Theil von Thracicn angesehen ward, war von Völkern itlyrischer Abkunft bewohnt, zu welchen (ums I. 724 v. E.) griechische Kolonisten aus Argos kamen. Macedonien war noch beim Anfänge der Kriege der Griechen mit Persien unbedeutend; erst unter Philipps Negierung stieg es schnell und mächtig empor an innerer Kraft und politischem Einstuffc nach außen.
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