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1. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 86

1829 - Leipzig : Hinrichs
Erster Zeitraum. 86 Da in Griechenlands frühesten Bewohnern Völkerschaften von sehr verschiedener Abstammung zusammentraftn; so kann nicht einmal völlig entschieden werden, ob die im Peloponnes auftretcnde Horde der Pelasger die erste Bevölkerung nach Griechenland brachte. So viel aber ist gewiß, daß die wich- tigsten und zahlreichsten Stämme von Kleinasien her in Grie- chenland einwanderten. Die Pelasger erschienen, nach den ältesten Sagen, unter Inachus, ungefähr 1800 J. v. C., als Wilde, die den Gebrauch des Feuers noch nicht kannten, und von den rohen Früchten der Felder lebten. Bald aber legten sie den Grund zu den Staaten von Argos und Si- cyon, und verbreiteten sich vom Peloponnes aus nördlich, wo sie sich in Attika und späterhin in Thessalien festsetzten. Ums Jahr 1550 v. C. wurden die Pelasger von den Hellenen vertrieben, die erst späterhin nach ihrem Anführer Hellen, dem Sohne des Dcukalions, benannt wurden, und einen, von den Pelasgern verschiedenen, aber ebenfalls von Asien her (wahrscheinlich vom Kaukasus) eingcwanderten, Volksstamm bildeten. Die Pelasger gingen theils nach Ita- lien, thcils ließen sie sich auf Kreta, Euböa und andern Inseln nieder. Weil diese wichtige Veränderung unter dem Gräcus geschah; so erhielten die flüchtigen Pelasger, be- sonders in Italien, den Namen Griechen. Der Hellenenstamm verbreitete sich damals in vier verschiedenen Zweigen über Griechenland. Die Ueberlkeferung giebt dem Hellen drei Söhne: Aeolus (den Stammanführer der Aeolier), Dorus (den Stammvater der Dorier), und Luthus, von dessen beiden Söhnen, Achäus und Ion, die Stämme der Achäer und Ionier abgeleitet wurden. Zu diesen Stämmen hellenischer Abkunft kamen Kolonisten aus Aegypten unter Eekrops (um 1550 v. C.) und Da- naus (um 1500 v. C.) ; aus Phdnicien unter K ad mus (um 1550 v. C.), der sich in Böotien niederließ, und aus Phrygien unter Pelops (um 1400), von welchem die süd- liche Halbinsel den Namen erhielt. Diese Ausländer, welche allmählig mit den Eingehornen in die Masse Eines Volkes verschmolzen, scheinen auf die schnelle Gesittung und Culti- virung Griechenlands einen bedeutenden Einfluß behauptet
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