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1. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 171

1829 - Leipzig : Hinrichs
Von Theodos. Tode bis z. Untergänge d. abendl. Reiches. I /!. Freilich hatte Stilico während dieser Kämpfe die Nhein- grenze von Truppen entblößen und Gallien den Einfallen der Ausländer preis geben müssen. So brachen die Van- dalen, ein Thcil der Alanen, und die Sveven (407) aus ihren bisherigen Wohnsitzen auf, und zogen gemein- schaftlich nach Gallien, von wo sie sich nach Spanien wandten. Dort blieben sie, bis Alarichs Nachfolger, Adolph, (442) mit den Westgothen in Spanien ankam, worauf die Vandalen und die mir ihnen vermischten Alanen nach Afrika übergingen, während nur die Stämme der Sveven in Spanien zurückbliebcn. Dem Schwarme der Vandalen, Alanen und Sveven folgten andere Völker- schaften nach Gallien, von denen sich die Burgunder in Südgallicn, Helvetica und Savoyen festfetzten und dort ein Reich stifteten, so daß nur im Mittlern Gallien ein kleiner Landstrich für Rom übrig blieb. Die allgemeine Unordnung im weströmischen Reiche ward durch die Hinrichtung des Stilico (20. August 408) vollendet, den eine Hostab.alc stürzte. Noch in demselben Jahre fiel A l a r i ch in Italien ein, ließ R a v c n n a, wo- hin sich der kraftlose Honorius geftüchtct hatte, links liegen, und zog unmittelbar gegen Rom, das er bei der dritten Ankunft daselbst (24. Aug. 410) eroberte und plündern ließ. Der Tod übereilte ihn in Unteritalien, worauf sein Schwa- ger und Nachfolger, Adolph, das erschöpfte Italien mit seiner Beute verließ (412) und nach Gallien und Spanien zog, wo er das westgothischc Reich stiftete, das sich von der Loire und Rhone über die Pyrenäen bis Lusitanicn erstreckte. Honorius, der alle westliche Provinzen seines Rei- ches verloren hatte, starb 223. Der Gcheimschreiber Jo- hannes, begünstigt von den Soldaten, bemächtigte sich zwar des Thrones, ward aber (425) von dem byzantini- schen Kaiser Theodosius 2 besiegt, und der Schwestcr- sohn des Honorius, der sechsjährige Valentinian 3 (423 — 455), unter der Vormundschaft seiner Mutter auf den Thron erhoben. Nur der Feldherr Asitiuö, ein Mann, der, bei vieler Arglist, altremische Tapferkeit und Umsicht
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