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1. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 209

1829 - Leipzig : Hinrichs
Kreuzzüge. 209 Verwandter der Gräfin cinzog. — Kurz vor Heinrichs Tode ward zwischen ihm und Calixt 2 (1122) der langwierige 3 n- veftiturstreit durch die Wormser Concordate dahin beendigt: daß jeder Bischoff ohne Mitwirkung des Kaisers frei gewählt, sodann nach der Wahl, von dem Kaiser ver- mittelst des Scepters (nicht mehr, wie sonst, durch Ring und Stab) mit den Regalien belehnt werden, und darauf die päpstliche Bestätigung erhalten sollte. Allein schon unter Heinrichs Nachfolger ward die kaiserliche Belehnung des Bischoffs erst nach der päpstlichen Bestätigung vollzogen, und sank dadurch zur bloßen Ceremonie herab, während der päpstliche Einftuß auf die höhere Geistlichkeit in Tcutschland an Umfang und Nachdruck gewann. Gust. Adolph Harald Stenze l, Gesch. Teutschlands unter den fränkischen Kaisern. 2 Thle. Leipz. 1827 f. 8. 80. K r e u z z ü g e. Bongars, Gesta Dei per Francos. 2 T. Llano v. l6l’l. Fol. Noch in Heinrichs 4 Negierung gehört der Anfang der sogenannten Kreuzzüge, an welchen der kriegerische Geist der Ritterschaft unter den germanischen Völkern eben so vielen Antheil hatte, als die religiöse Stimmung jener Zeit. Denn so viel auch die letztere dazu Mitwirken mochte; so suchten doch die durch das Faustrecht in fortwährenden Kämpfen lebenden Ritter eine neue kriegerische Beschäftigung, seit der germanische Boden durch das Lehnssystem größentheils vertheilt und das vormalige Verhältniß der einzelnen Stände und Volksklasscn, .durch die höhersteigende Bevölke- rung und den Wohlstand der aufblühendcn Städte, sehr ver- ändert worden war. Da leiteten (1095) der Schwärmer Peter von Amiens, und der Papst U r b a n 2 den Blick der abendländischen Christenheit auf den Osten. Seit Jahrhunderten schon hatte der'byzantinische Kaiser'p a ta- sti ña an die Mahomedanec verloren; seit Jahrhunderten bereits war der christliche Aberglaube zum heiligen Grabe gewandert, um daselbst Erlaß seiner Sünden zu finden; als, seit dem Ende des eilften Jahrhunderts, bei'der Nachricht Püuv kl. 22. 6te Aust. ' 14
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