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1. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 218

1829 - Leipzig : Hinrichs
2i£ Sechster Zeitraum. der Gefangenschaft. Sein Plan, den teutschen Thron in seiner Familie erblich zu machen, wogegen er den Tcutschcn die weibliche Erbfolge in den Reichslehen, nach Erlöschung des Mannsstammes, und die Einverleibung des sicilischen Staates in den teutschen Reichskörpec versprach, scheiterte an der Festigkeit mehrerer Neichsstände. Als er dann, zur Besitznahme der sicilischen Erbschaft, (U94) nach Italien abgegangen war, starb er daselbst (1197) nicht ohne den Verdacht der Vergiftung von seiner eignen Gemahlin. — Wahrend der Minderjährigkeit seines Sohnes, Frie- drichs 2, des Erben von Sicilien, der noch bei seines Vaters Leben zum Nachfolger in Teutschland ernannt worden war, gelangte der Papst In noccnz 3 zum Besitze der Stadt Ro-m und des Herzogthums Spoleto; in Teutschland da- gegen kämpften die Partheien unter zwei Gcgcnköni'gen, dem Herzoge Philipp.von Schwaben, Friedrichs Oheim, uni) Otto 4, Heinrichs des Löwen Sohn. Nach der Er- mordung des erstcrn (1208) vom Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, herrschte zwar Otto 4 allein; als er aber vom Papste Innocenz 3 die von diesem besetzten mathildinischcn Länder (Spoleto rc.) zurück verlangte, stellte ihm derselbe in F r i e d r i ch 2 *) (1212) einen Gegenkaiser auf. Nach Otto'ö Tode (1218) ließ Friedrich seinen Sohn Heinrich 7 (1)220) in Teutschland zu seinem Nachfolger wählen, mußte ihn aber selbst (1235) absctzen, als er sich, vom Papste dazu veranlaßt, gegen ihn empörte. Denn dem Papste schien die Nahe cineö so geistvollen und thätigen Fürsten, wie Friedrich2 war, der sich größtentheils in Neapel und Sicilien aufhielt, zu gefährlich; ja er nöthigte ihn durch den Bann zu einem Krcuzzuge, auf welchem Friedrich 2 Jerusalem (1229) gewann, und wegen seiner Vermählung mit Iolantha, der Tochter des aus Palästina durch die Saracenen verdrängten Königs von Jerusalem, den Titel eines Königs von Je- rusalem annahm. Nach seiner Rückkehr aus Palästina *) 2- Matth. Schröckh, Leben des Kaisers Friedrich 2; ln s. allgem. Biographie, Th. 3, S. r ff. (v. Funk,) Gesch. Kaisers Friedrich 2. Zrillich. 1792. 8.
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