Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 219

1829 - Leipzig : Hinrichs
Hohenstausisches Haus ist Tcutschland. 219 zwang er (1230) den Papst, ihn von dem Banne zu entbin- den, worauf er (1232) einen großen Reichstag in Mainz hielt, auf welchem er für die innere Ordnung Teutschlandö einen allgemeinen Landfrieden errichtete, die seit der Erblichkeit der kleinen Lehen sich ausgebildete Landeshoheit der Stände in ihren Besitzungen bestätigte, für die Zeit seiner Abwesenheit von Tcutschland daselbst einen Hofrich- ter ernannte, und die Atlodialgütcr Otto'ö des Kleinen von Braun schweig in ein Lehen mit herzoglicher Würde verwandelte. — Im Jahre 123/ ward Friedrichs zweiter Sohn, Konrad4, zum Könige von Tcutschland gewählt. Kaum war aber Friedrich nach Italien zurückgekehrt, als ihn der Papst Gregor 9 von neuem (1230) mit dem Banne belegte, und sogar das Kreuz gegen ihn predigen ließ. Nach Gregors Tode trat der Kaiser mit dessen Nachfolger, In- no een z 4, in friedliche Unterhandlungen; doch Innocenz floh nach Lyon (1244) und entsetzte daselbst den Kaiser aller seiner Länder und Würden, obgleich die ausgestellten Gegcnkönigc, Heinrich Raspe, Landgraf von Thüringen (1240), und, nach dessen Tode (1247), G r a f W i l h e l m v o n H o l l a n d bei Friedrichs Lebzeiten sich nicht behaupten konnten. Nach des Kaisers Tode (1250) mußte sein Sohn, Kon- rad4 (1250—1254), den hartnäckigen Kampf fortsetzen; denn auf ihn dehnte der Papst den Bannfluch des Vaters aus, und wollte ihm auch Si ei lien, als erledigtes päpstliches Lehen, entreißen. K o n r a d starb (1254) auf seiner Reift nach Teutsch- land an erhaltenem Gifte, das, nach der allgemeinen Meinung, sein Stiefbruder Manfred gemischt hatte, der mit einem Brudermorde den Besitz Siciliens erkaufen wollte. Konrads nachgelassener minderjähriger Sohn, Konradin, der recht- mäßige Erbe Neapels und Siciliens und der teutschcn Hcr- zogthümer Schwaben, Franken und Elsaß, ward in die- ser Zeit in Tcutschland erzogen, wahrend der Papst den französischen Prinzen Karl von Anjou (1265) mit Nea- pel und Sicilien belehnte. Gegen diesen blieb Manfred in einer Fcldschlacht. Als nun drei Jahre später Konra- din seine Rechte auf Neapel geltend machen wollte, und mit einem Heere in Italien erschien, ward er, nach einer verlor-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer