Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 240

1829 - Leipzig : Hinrichs
240! Sechster Zeitraum. Heinrichs Schwestersohn, Stepharkvonblois (1135 — 1154), zur Regierung, welchem Heinrich 2 — der Sohn der Mathilde— folgte (1154 — 1189). Heinrich 2, der von seiner Mutter die Grafschaft Anjou erbte, und dem, außer der Normandie, die er als väterliches Erbe befaß, seine Gemahlin das Hcrzogthum Guienne und Poitou zubrachte, beherrschte beinahe ein Drittheil von Frankreich. Er eroberte (1172) Irland und Wales. Sein Sohn Richard Lö w e n h e r; (1189—1199) kämpfte in Palästina mit Nachdruck gegen die Saracencn; er veruneinigte sich aber daselbst mit dem Könige von Frankreich, Philipp August, ward, auf der Rückreise, an die italische Küste durch Sturm verschlagen, und aus der Gefangenschaft des teutschen Kaisers Heinrich 6 nur mit einer großen Summe Geldes befreit. Ihm folgte sein Bruder Johann (ohne Land) (1199 —1216). Die schon während der Unruhen unter der vorigen Regierung mächtiger gewordenen Vasallen und die Geistlichkeit waren gegen ihn; allgemein aber ward der Unwille im Reiche, als er, um sich der übermüthigen Vasallen zu erwehren, sein Reich vom Papste als Lehn nahm. Des päpstlichen Bannstrahls gegen die Vasallen ungeachtet, mußte der König doch mit den Ständen zufammcntretcn, und in der magna elrarla (1215) dem Adel, der Geistlichkeit und dem Bür- gcrstande große Rechte zusichcrn; ein Freiheitsbrief, der, wie- wohl er später mehrere Veränderungen erhielt, die Grund- lage der bürgerlichen Freiheit in England ward. — Die nachfolgenden Regierungen verflossen größrenthcils unter innern Stürmen; dazu kamen Johann Wicliffö Lehren (seit 1360), durch welche derselbe die päpstliche Hierarchie bedrohte. — Unter Heinrich 5 begann (1414 ff.) der hef- tige Kampf mit Frankreich, und ob er gleich, nach der Ver- mählung mit der Tochter des Königs Karl 6 von Frankreich, die Thronfolge in Frankreich zugcsichert erhielt; so gingen doch unter seinem Sohne, Heinrich 6, die bedeu- tenden Eroberungen der Engländer in Frankreich und die Aussichten auf die Vereinigung beider Kronen verloren. Nur Calais blieb den Engländern von allen französischen Be- sitzungen. — Kurz darauf (1453) begann in England selbst
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer