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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 1

1871 - Münster : Coppenrath
1. Einleitung. Gleichwie das Mittelalter der Knospe zu vergleichen ist, die ihrer Entfaltung hoffnungsvoll entgegentreibt; so hält uns die Geschichte der neueren Zeit, an deren Eingänge wir hier stehen, die Blume selbst vor, welche, obschon durch heftige Stürme in ihrer freien Entwickelung oft aufgehalten und be-droht, sich doch nach und nach in anmnthiger Schöne entfaltet. Durch die vielen vorhergegangenen Erfindungen und Entdeckungen war der menschliche ©eist von allen Seiten mächtig ange-regt worden und strebte immer weiter voran, die seinen freien Flug noch hemmenden Schranken zu durchbrechen. Die Erfindung des Compasses, dieses geheimnißvollen Führers durch spurlose Wasserwüsten, hatte die entlegensten Völker der Erde in enge Verbindung mit einander gebracht. Die kaum entdeckte neue Welt führte ihre reichen Erzeugnisse nach Europa und gab hier dem Handel und Gewerbefltiße eine nie gefehenö -Blüthe. Städte und Länder gewannen seitdem an irnmer steigender Bevölkerung; gesetzliche Ordnung und Verfeinerung der Sitten traten allniälig an die Stelle der früheren llngebunden-heit und Rohheit. Durch den großen Verkehr ward die Erd-und Himmelskunde erweitert, der alte Aberglaube in immer engere Schranke» gewiesen. Die Erfindung des Pulvers hatte die rohe Kraft des Einzelnen gebändigt und die Kriegskunst zu einer Wissenschaft erhoben, die viele Vorkenntnrsse er> fordert. Ueberall wurden steheude Heere errichtet, und so größere Sicherheit von Innen und Außen gewonnen. Das durch das Faustrecht früher so zerrütte Deuljchlaud insbesondere neigte sich j,ht durch seinen allgemeinen Landfrieden und durch sein stehendes kaiserliches Kammergericht zum Weller'« Weltreich. Iii. L2 «ufl.
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