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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 450

1871 - Münster : Coppenrath
— 450 — Es war nunmehr sein Plan, mit dieser „Main-Armee" die Bayern unter dem Prinzen Karl, dem Groß-Oheim des jungen Königes, und das achte Bundesarmeecorps unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt über den Main zurückzudrängen. Und dieses gelang ihm auch und zwar mehr durch künstliche Manöver, als durch offene Schlachten. Die Bayern wurden in Folge einer großen Reihe kleiner Gefechte, wie bei Dermbach, bei Hammelburg, bei Kissiugen auf das linke Mainufer zurückgedrängt. Dann zog die Main-Armee durch den Spessart nach Aschaffen bürg. Hier kam es ant 14. Juli zu einem heißen Kampfe mit Oesterreichern, Kurhessen und Darmstädtern; Göben nahm die Stadt mit Sturm. Zwei Tage später hielt Falkenstein seinen Einzug in Frankfurt. Bald nach der Besetzung derselben wurde er zum Gouverneur von Böhmen ernannt, und Manteuffel erhielt den Oberbefehl über die Main-Armee. Diese durch die oldenburghanseatische Brigade und andere Trnppentheile verstärkt, zog nun in verschiedenen Richtungen theils durch den Odenwald, theils durch den Spessart und das Mainthal gen Würzburg, um so die feindlichen Hauptkräfte auf dem linken Mainufer besser auseinander zu halten. Bei Helrnstädt und Uettingen kam es zu Gefechten gegen die Bayern, bei Tauberbischofsheiin und Gersheim gegen die Würtemberger und Badenser. Am 27. Juli rückte die Main-Armee auf der ganzen Linie gegen Würzburg vor und eröffnete ihr Feuer gegeu die Feste Marienburg. Zu gleicher Zeit drang der Großherzog von Mecklenburg mit einem preußischen Reservecorps in raschen Zügen in Ober-Franken ein und nahm schon am 1. August Nürnberg. Da kam die Botschaft des Abschlusses des Nikolsburger Waffenstillstandes und machte dem Kriege auch hier ein Ende. Die Friedensverhandlungen mit diesen süddeutschen Staaten wurdeu in Berlin geführt und die Friedensschlüsse bald erledigt , zunächst mit Würtemberg und Baden, deren ersteres 8 Millionen Gulden Kriegskosten zahlt, Baden 6 Millionen; dann mit Bayern, welches 30 Millionen Gulden zahlt und
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