Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1901 -
Halle a.d.S.
: Buchh. des Waisenhauses
- Autor: Brettschneider, Harry
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Geschlecht (WdK): Jungen
Гу. Peter d. Gr. und das Emporkommen Rufslands.
29
österreichischer Vermittelung Polen an gegen die Anerkennung
der Souveränität von Preußen im Vertrage zu Weh lau (am Pregel)
1657. Mit ganzer Macht wandte sich jetzt Karl gegen die Dänen,
unterwarf Holstein, Schleswig und Jütland, setzte (Jan. 1658) über
das zugefrorene Meer nach Fünen und Seeland und zwang die
Dänen zum Frieden von Eoeskilde (w. von Kopenhagen) (1658).
Sogleich aber entbrannte der Krieg von neuem; brandenburgische
Truppen unter Sparr und Derfflinger, österreichische und polnische
erschienen in Schleswig-Holstein, während die Dänen tapferen
Widerstand leisteten. Da wurde nach Karls plötzlichem Tode
1660 der Friede von Oliva (bei Danzig) — mit Dänemark zu
Kopenhagen — geschlossen, in dem Polen auf die schwedische
Krone verzichtete und Friedrich Wilhelm die Souveränität in
Preußen bestätigt wurde.
Die Regierung Karls Xi. (1660 — 97) war für Schweden
segensreich: er brach die Macht des wieder kräftig gewordenen
Adels und hob Schwedens Volkswirtschaft und Heerwesen.
b) Der nordische Krieg 1700 — 21.
a) Entstehung. Karl Xh. wurde noch nicht 16jährig durch
den Reichstag für mündig erklärt, nachdem er die vormundschaft-
liche Regierung beseitigt hatte. Gottesfürchtig und von strenger
Sittlichkeit war er zugleich eigenwillig bis zum Starrsinn. Seine
jugendliche Unerfahrenheit reizte Peter d. Gr. von Rußland,
August Ii. von Sachsen-Polen und Friedrich Iv. von Dänemark
zum Abschlufs eines durch den Livländer Patkul vermittelten
Bundes, um Schwedens Herrschaft über die Ostsee zu brechen.
ß) Karls Siegeslauf (1700—1708). Sobald Dänemark und
Sachsen, ungenügend gerüstet, den Angriff verfrüht begannen,
warf sich Karl unerwartet schnell auf jenes, fiel in Seeland ein
und zwang Friedrich Iv. zum Frieden von Travendal (in Hol-
stein a. d. Trave) 1700. Dann griff er 1700 mit 8000 Mann die
Russen beinarwa an und schlug sie in der Stärke von 40000 Mann.
Statt diesen Erfolg weiter auszunutzen wandte er sich gegen das
sächsische Heer Augusts Ii., besiegte es, eroberte ganz Polen,
zwang den polnischen Reichstag August abzusetzen und den Woy-
woden Stanislaus Leszczynski zum König zu wählen und
rückte durch Schlesien gegen die sächsischen Erblande, die er