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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 95

1901 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Napoleons Militärdespotismus 1799 —1812. 95 2. Der zweite Koalitionskrieg und Deutschlands Erniedrigung. a) Der Krieg 1799—1802. Eine romantische Vorliebe für § 84. die Johanniter veranlafste Zar Paul I. (1796 —1801) zum An- schlufs an die neue Koalition gegen Frankreich; sie bestand aus Rußland, Österreich, England, mehreren deutschen Staaten, den italienischen Fürsten, Portugal, der Türkei. Der Krieg begann 1799 mit einem mifsglückten Einfall der Neapolitaner in die Römische Republik, der Verjagung der Bourbons aus Neapel und der Errichtung der Parthenopeischen Republik. Erst nach dem Ausbruch der Feindseligkeiten in Deutschland, wo die Fran- zosen zurückgeworfen wurden, löste sich der Rastatter Kongreß auf; bei der Abreise wurden die französischen Gesandten von Szekler Husaren, die sie ihrer Papiere berauben sollten (?), über- fallen und zwei von ihnen ermordet. Des 70jährigen, aber jugend- frischen Suworow Siege in Oberitalien im Sommer 1799 stürzten hier die Herrschaft der Franzosen, in Neapel wurden die Bour- bonen wiedereingesetzt, und Nelson befleckte seinen Ruhm durch ein grausames System der Rache. Während Franz Ii. Oberitalien für sich gewinnen wollte, strebte Paul I. nach der Wiederher- stellung des alten Zustandes; daher die Entfremdung der beiden Mächte. Thugut setzte es durch, dafs Suworow aus seiner Sieges- laufbahn gerissen und nach der Schweiz gegen Masséna gesandt wurde; aber als er nach einem Zuge über den Gotthard ankam, hatte dieser Korsakow bei Zürich geschlagen. Erbittert über Öster- reich verliefs Suworow die Schweiz und Paul I. die Koalition (Ende 1799). Nun griff Bonaparte ein. Nach einem schwierigen Zuge über den Grofsen St. Bernhard errang er am 14. Juni 1800 bei Marengo (sö. von Alessandria) durch das rechtzeitige Eingreifen Desaix’ (f) über den tüchtigen Mêlas, der die Schlacht schon gewonnen glaubte, einen glänzenden Sieg. Die Niederlage des Erzherzogs Johann bei Hohenlinden (ö. von München) durch Moreau im Dezbr. 1800 machte dem Kriege ein Ende. Im Frieden von Lunéville (a. d. Meurthe sö. von Nancy) 1801 wurde das linke Rheinufer end- gültig an Frankreich abgetreten; eine „Reichsdeputation“ sollte die Entschädigung der betroffenen Stände festsetzen. Es begann
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