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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 104

1901 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
104 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Erster Abschnitt. Von 1789 — 1815. herbei; ihr folgte der Waffenstillstand von Znaym, Stadions Er- setzung durch den Grafen, späteren Fürsten Klemens Lothar Metternich und der Friede von Wien (Schönbrunn), in dem Österreich weite Ländergebiete abtreten, sich der Festlandsperre anschliefsen mufste und eine Macht zweiten Ranges ward. Die Tiroler setzten ohne Rücksicht auf den Friedensschlufs den Kampf noch eine Zeit lang fort, unterlagen aber endlich; Hofer wurde verraten und zu Mantua erschossen (1810). Napoleon stand auf der Höhe seiner Macht. Schon 1808 hatte er Rom besetzen lassen, darauf zog er „als Nachfolger Karls d. Gr.“ den Kirchenstaat ein und liefs Pius Vii., der ihn bannte, nach Savona gefangen fortführen. Auch Schweden war unter französischen Einflufs gekommen, nachdem Gustav Iv. einen unbedachten Krieg gegen Rußland unternommen hatte, der ihm Finnland kostete (1809), worauf nach seiner Entthronung sein Oheim Karl Xiii. mit Frankreich Frieden schlofs; der französische Marschall Bernadotte wurde zum Kronprinzen von Schweden erwählt. Nach der Scheidung von Josefine heiratete Napoleon 1810 Marie Luise, Franz’ I. Tochter, die ihm 1811 einen Sohn, den „König von Rom“ (Napoleon Ii.), schenkte. Um die Fest- landsperre durchzuführen, wurde Holland, das König Ludwig nicht zu Grunde richten wollte, sowie alles Land n. einer Linie von Wesel nach Lübeck, also Oldenburg, Teile von Westfalen und Berg, die Hansestädte, dem Kaiserreich einverleibt. Gegen Preußen wurde Napoleon immer herrischer. Ende 1809 war der König von Königsberg nach Berlin zurückgekehrt. In trüber Zeit starb Luise am 19. Juli 1810 in Hohenzieritz (Mecklenburg- Strelitz). §91.. 4. Napoleons Niederlage in Rußland 1812. Die Art wie Napoleon die gegen die Türkei gerichtete russische Politik hintertrieb, seine Begünstigung des Herzogtums Warschau, Alexanders Weigerung die den russischen Handel schwer schädi- gende Festlandsperre aufrecht zu erhalten, die Absetzung des Herzogs von Oldenburg, des Yetters des Zaren, das alles führte zum Bruch zwischen den Verbündeten von Tilsit-Erfurt. Um der Vernichtung zu entgehen, mufste Preußen ein Hilfscorps
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