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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 150

1901 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
150 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Zweiter Abschnitt. Von 1815—1871. Da das verweigert wurde, überschritten am 1. Febr. 1864 die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl, dem Sohne von Wilhelms I. Bruder Karl, und die Österreicher unter Gablenz, zusammen 57000 Mann unter dem Oberkommando Wrangels, die Eider. Der Kriegsplan Helmuths v. Moltke1 bezweckte die Yernichtung des dänischen Heeres. Die Dänen räumten das Danewerk und zogen sich in die Düppeler Schanzen zurück; diese wurden am 18. April von den Preußen gestürmt und ein Teil Jütlands von den Österreichern besetzt. Da die durch Eng- lands Bemühungen zustande gekommene Londoner Konferenz er- gebnislos verlief, ging der Krieg weiter. In der Nacht vom 28./29. Juni giügen die Preußen nach Alsen über. Der Erobe- rung des ganzen dänischen Festlandes folgte der Friede zu Wien, in dem Dänemark Schleswig, Holstein und Lauenburg an Öster- reich und Preußen abtrat. Die neue Heeresorganisation hatte sich glänzend bewährt. Nun war die Frage, was mit den Herzogtümern geschehen solle. Die Lösung dieser Frage war zugleich die Lösung der deutschen Frage. 4. Der deutsche Krieg 1866. §131. a) Entstehung. Zunächst trat ein „Kondominium“ Österreichs und Preußens ein. Jenes verlangte die Einsetzung des Augusten- burgers, die auch von der Bevölkerung der Herzogtümer stürmisch gefordert wurde; Preußen konnte sie nur zugestehen unter der Bedingung, dafs die Militärmacht der Herzogtümer ihm unter- stellt, ihr Post- und Telegraphenwesen mit dem preufsischen ver- einigt werde und sie in den Zollverein einträten. Das lehnte sowohl der Erbprinz als Österreich ab, und sie hatten dabei die Mehrzahl der deutschen Regierungen und das preufsische Abge- ordnetenhaus auf ihrer Seite. Somit war diese Frage und damit die deutsche Frage nur durch einen Krieg mit Österreich zur 1) Geb. 26. Okt. 1800 zu Parckim (Mecklenburg), nach trüber Jugend zuerst in dänischen, seit 1822 in preufsischen Diensten, seit 1835 im General- stabe, nahm er an dem türkischen Kriege gegen Mehemed Ali teil (1839), war dann schriftstellerisch thätig, wo er sich als Meister des Stils bewies, wurde Chef des Grofsen Generalstabes, 1870 Feldmarschall und Graf, f 25. April 1891.
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