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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 152

1901 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
152 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Zweiter Abschnitt. Von 1815—1871. krieg“; Süddeutschland, Hannover (Georg Y.), beide Hessen, Sachsen (König Johann, Minister Beust) standen auf seiten Öster- reichs. Alle preufsischen Truppen standen unter dem Oberkommando des Königs; den Kriegsplan entwarf Moltke. 132. b) Verlauf des Krieges. a) Italienischer Kriegsschauplatz. Trotz grofser Übermacht kämpften die Italiener unglücklich. Der General Stabschef La Marmora verwarf Moltkes Yorschläge und w^ar schuld an der Niederlage bei Custoza (Juni) gegen Erzherzog Albrecht, durch welche die Operationen des italienischen Heeres ganz gelähmt wurden. Auch zur See wurde Italien bei Lissa (dalmat. Küste) von Tegethoff geschlagen (Juli). ß) West - und süddeutscher Kriegsschauplatz. Da Hannover, Sachsen und Kurhessen die preufsische „Sommation“ vom 15. Juni, die Neutralität forderte, ablehnten, besetzte am 17. Yogel von Falckenstein Hannover, am 18. Herwarth v. Bittenfeld Dresden, am 19. v. Beyer Kassel. Der Kurfürst von Hessen wurde ge- fangen, die Armee zog nach Süden, das sächsische Heer unter König Johann nach Böhmen, das hannoversche unter Georg Y. über Göttingen, Mühlhausen nach Langensalza. Hier siegte es am 27. Juni über eine preufsisch-koburgische Minderheit, mufste aber, da die Geschlagenen von allen Seiten Yerstärkungen erhielten, am 29. die Waffen strecken; der König erhielt freien Abzug, das Heer wurde aufgelöst. Die neugebildete Mainarmee unter Yogel v. Falckenstein führte nun den Krieg gegen die süddeutschen Truppen unter den Prinzen Karl von Bayern und Alexander von Hessen, schlug sie im Juli in mehreren Gefechten an der fränkischen Saale (Kis- singen) und am Main (Aschaffenburg) und eroberte Frank- furt (der Best des Bundestages war nach Augsburg gezogen, wo er sein Leben beschlofs). Falckensteins Nachfolger Manteuffel (jener wurde, da er den Befehlen des Hauptquartiers mehrfach zuwidergehandelt, abberufen und Gouverneur von Böhmen) drang nach mehreren siegreichen Gefechten bis Würzburg vor, während ein Keservecorps unter dem Grofsherzog von Mecklenburg Nürn- berg besetzte. Da trat Waffenruhe ein: die Hauptentscheidung war in Böhmen gefallen.
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