Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 54

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
54 Alte Geschichte. 2. Zeitr. 2. Abschn. $. 3. Die Israeliten in Aegypten. Jakob und Joseph starben in Aegypten. Die Aegyptier haßten und fürchteten die Israeliten, wegen ihrer nomadischen Lebensart, der abweichenden Religion, und der Verwandtschaft mit den benachbarten arabischen Horden, denen sie an Muth und Gewaltthatigkeit glichen. Sie suchten ihren großen An- wachs mir Gewalt und hartem Drucke zu hindern. Während desselben wurde dem Amram, Levi's Enkel, ein Sohn, Na- mens Moses, gevohren, 237z (v. Chr. 1610), dessen Leben die Tochter des Königs erhielt und ihm eine gute Erziehung gab. Iehovah ernannte denselben, nach den mosaischen Ur- kunden, zum Anführer seines Volks, um es von dem ägypti- schen Joche zu befreyen und es in die alten Besitzungen seiner Väter zurück zu führen. Der Pharao von Aegypten' wurde zur Einwilligung drirch zehn Landplagen, besonders durch eine erschreckliche Pest, die alle Erstgebohrne tödtete, gezwungen. $. 4. Aufenthalt der Israeliten in der Wüste. Die Israeliten verließen Aegypten 245z (v. Chr. 1530). Nach wunderbarer Rettung von den sie verfolgenden Aegyptiern, führte sie Moses nach dem Berge Sinai, wo er ihren künfti- gen Staat einrichtete und ihnen Gesetze gab. Zur Strafe der von ihnen begangenen Verbrechen mußten sie vierzig Jahre in dem wüsten Arabien nomadisch herum wandern, aber doch un- ter einer specielicn Leitung des Iehovah. Moses war ihr welt- liches , Aaron ihr geistliches Oberhaupt. Zurück getrieben bey einem Angriffe auf Kanaan von der Mittagsseite, brachen sie über den Amon in dieses Land, öffneten sich mit Gewalt einen Durchzug durch das Land der Ammoniter und Moabiter, und eroberten noch unter dem Moses einen Strich Landes jenseits des Jordans, in welchem sich die Stämme Rüben, Gad und halb Manasse niederließen. Moses starb, ehe sie über den Jordan gingen, 249z (v. Chr. 1490), mit dem Ruhme eines weisen Gesetzgebers und eines staatsklugen, thätigen Regenten. §. 5. Geschichte Iosua's und der Richter. Iosua, des Moses Nachfolger, ging über den Jordan, und eroberte nach dem Treffen bey Gibeon und am Merom den größten Theil des Landes. Die Rechtmäßigkeit dieses grausa- men Vertilgungskrieges läßt sich noch am besten dadurch ent- schuldigen, daß die Israeliten das Land zurück forderten, das ihren Vorfahren gehört hatte. Die Eroberungen wurden unter die Nachkommen von Iakob's Söhnen so getheilt, daß Josephs
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer