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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 456

1858 - Hannover : Hahn
456 vereit Formen der Dichtung mit gleich hoher Kraft sich versuchte, zugeschrieben wird. Der Jambus war die ursprüngliche Form der Spottlieder des Archilochos. An diesen schließt sich zunächst Simonides von Samos (660) als satirischer Jambiker an. Von allen diesen Dichtern sind uns übrigens nur Frag- mente erhalten. 5) Später verallgemeinerte sich der Gebrauch des Jambus, und er ward, als der Prosa am nächsten stehend, die gewöhnliche Form des Drama. §. 239. Die neun kanonischen Lyriker. 1) Die alexandrinisch en Gelehrten nahmen in den Ca- non der Lyriker im engern Sinne, deren Poesie in Hinsicht auf das Metrum strophisch ist, neun Dichter auf. Aber auch von diesen, wie von den vorher genannten, besitzen wir meist nur noch geringe Ueberreste, die Gesänge Pindar's ausgenommen. 2) Jene neun Lyriker, die zwischen 650—450 lebten, sind: A l k m a n aus Sardes (um 640); A lk ä o s von Mytilene; Sappho, ebenfalls aus Mytilene und Zeitgenossin des Alkäos; Stesichoros aus Himera auf Sicilien; Jbikos aus Rhe- gium; Bakchylides aus Keos; Simonides aus Keos; Anakreon aus Teos (um 530), Muster des leichten, scherzen- . den lyrischen^Gesanges, der von ihm den Namen führt. Wir besitzen eine Sammlung von etwa 70 sogenannter anakreonti- scher Lieder, von denen jedoch nur Weniges ächt ist; die meisten Lieder sind aus verschiedenen zum Theil sehr späten Zeiten. — Der größte Lyriker ist Pindaros. §. 240. Pindar. 1) Pindar, 522 v. Chr. im Gebiete von Theben gebo- ren (er starb 81 Jahre alt), gehört mit der Dichterin Korinna, die als seine Nebenbuhlerin auftrat, dem Lande Böotien an, wo sich seit Hesiod Liebe für Poesie und Musik erhalten hatte. Wie Homer in der epischen, so ist Pindar in der lyrischen Poesie nicht nur der größte Dichter des Alterthums, sondern aller Zeiten. 2) Außer Fragmenten sehr verschiedenartiger lyrischer Ge- dichte sind von ihm noch 45 Sieg es Hymnen oder Gesänge, Epinikien (¿irivfoi« aafiaxa), im dorischen Dialekt aus die Sie- ger in den olympischen, pythischen, nemeischen und isthmischen Festspielen erhalten. 3) Die Form und Anlage dieser Gedichte ist eine höchst kunstvolle; sie sind ch orisch aus Strophe, Antistrophe und Epodos
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