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1. Alte Geschichte - S. 168

1848 - Leipzig : Brandstetter
168 ner Forschungen in allen Gebieten des Wissens seinen Landsleuten in dem sogenannten Lyceum, einem schönen Garten von Athen, mit. H. 7. Macedonien und Griechenland bis zur Zerstörung Corinths. Das unermeßliche Reich, das Alexander erobert hatte, war nach seinem Tode ohne Herrscher. Die Feldherren traten zusammen und wählten an- fangs Arid aus, den Halbbruder Alexander's, sodann den von der Roxane nach dem Tode des Königs geborenen Alexander zum Nachfolger; allein die Feldherren waren selbst gierig nach der Krone und bald uneins unter ein- ander. Daher kam es unter ihnen zu blutigen Kriegen, in welchen die ganze Familie Alexander's und die der Olympias ausgerottet wurde. Zuletzt theilten sich die vornehmsten und mächtigsten Feldherren in die Monarchie; Ptolemäus behauptete Aegypten und Phönicien, Seleucus Syrien und Ober-Asien, Antipater und nach ihm sein Sohn Cassander Macedonien, wo aber endlich der Sohn des Antigonus, Demetrius der Städteeroberer, die Regierung erblich für seinen Stamm errang. Für Griechenland war aus Alexander's Tode wenig Vortheil entsprossen. Der verbannte Demosthenes kam zwar triumphirend in seine Vaterstadt zurück, wo ihm alle Priester und Staatsbeamte, ja alle Bürger der Stadt im Hafen entgegenkamen, zwar ward beschlossen, daß Athen an der Spitze der griechischen Staaten die Freiheit gegen die Macedonier behaupten sollte, aber nach einigen erhal- tenen Siegen wandte sich das Kriegsglück und die Athener, von allen Bun- desgenossen verlassen, mußten sich wieder unterwerfen. Als Antipater schon gegen die Stadt anrückte, verurtheilte das erschrockene Volk seinen bisheri- gen Vertheidiger Demosthenes. Er flüchtete sich in einen Tempel Posei- don's auf der kleinen Insel Calauria; als ihn aber dort Antipater's Leute auffandcn und, weil sie das Heiligthum nicht entweihen wollten, mit aller- lei Versprechungen herauszulocken suchten, nahm er ein schnellwirkendes Gift. Indem er spürte, daß sein Tod nahe war, stand er auf und sagte: „Ich will, großer Poseidon, dein Haus nicht mit meinem Tode entweihen und es noch lebend verlassen." Todt sank er an der Thüre nieder. Neue und schwere Unruhen entstanden nach Antipater's Tode und schnell kam die Herrschaft über Macedonien und Griechenland von einer Hand in die andere. Endlich erhob sich Antigonus auf den makedonischen Thron, aber die griechischen Staaten geriethen in offene Fehde gegen einander und zerrütte- ten sich dadurch gegenseitig. Zwar bildeten sich in Griechenland zwei Bünde zur Wiederherstellung der Freiheit, aber auch sie geriethen in Feindschaft unter einander und trugen dadurch zum Verderben Griechenlands bei. La- cedämon und die Aetolier schlossen den sogenannten ät.olischen Bund, mehre Städte im Peloponnes, zu denen besonders Corinth und Argos ge- hörte» den arhäischen. Da bestieg nach mannichfachen inneren Stürmen
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