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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 102

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
102 %lit Geschichte. Während dieses Kampfes mit Kleinasien zog Cy- rus selbst gegen Babylon. Als er sich dieser Stadr genähert hatte, kam es zum Treffen; die Babylonier wurden besiegt und in Babylon eingeschlossen. Hier hat- ten sie aber die Ärnten mehrerer Jahre zusammengetra- gen, so, daß die Eroberung Babylons für Cyrus ein sehr schweres Unternehmen war, und ihm erst (538) nach einer Belagerung von zwei Jahren gelang. Hierdurch kam auch das große babylonische Reich in die Gewalt der Per- ser. Auch die phönicischen Städte unterwarfen sich gegen billige Bedingungen der -Oberhoheit des persischen Reichs, so, daß dieses sich nun von dem mittelländischen Meere bis an die Gränzen von Indien erstreckte. Endlich ein Krieg mit den Massageten (Noma- den in den Steppen des mittleren Asiens) wird von He- rodo als der letzte Krieg des Cyrus erzählt. Von den Per- se n wurden viele Massageten getödtet, noch mehrere ge- fangen genommen, und unter diesen auch Spargapises, der Sohn der Königin Tomyris, der Befehlshaber der Massageten. Nun aber sammelte Tomyris ihre ganze Macht, und griff die P-'rser an. Es kam zum furchtbarsten Kampfe; ein großer Lheildes persischen Heeres ward zu Grunde ge- richtet, und Cyrus selbst fiel ( 529 ) in der Schlacht. So starb der Held nach Herodot, nach Andern anders. Theils durch Besatzungen, theils durch Verpflanzungen derjenigen Völker, deren Freiheitssinn vorzüglich lebendig war, suchte Cyrus die Unterworfenen im Gehorsam zu er, halten. Die Lyder aber schloß er vom Kriegsdienste aus, und schrieb ihnen, dem Rache des Crösus gemäß, eine ver- weichlichende Lebensart vor. Cyrus hinterließ zwei Söhne, wovon der ältere Cambyses, der jüngere aber nach Herodot Smerdis, nach Ctesias Tanyoxarces hieß. Cambyses ( 529 - 522), der seinem Vater aus dem persischen Throne nach- folgte, setzte auch die Eroberungen desselben fort, und wählte Afriea zum Schauplatze seiner Waffenlhaten. Ägyptens Eroberung ward ihm dnrch die Verrarherei des Phanes, eines Griechen von Halicarnaß, welcher bei den ägyptisch-griechischen Hülssvölkern viel vermochte, sehr erleichtert. Als dieses Land unterworfen war, ergaben
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