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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 131

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Dritter Zeitraum. Von 560 bis 323 v. Chr. 131 Wahrend aber Plataa und Mitylene, zwei blühende Städte, fielen, verfolgten sich Adel und Volk zu Corcyra, jener von den Peloponnesier», dieses von Lun Athenern un- terstützt, mit der Grausamkeit, welche die Bürgerkriege so furchtbar macht. Durch Hülfe der Athener siegte zuletzt (425) das Volk.-Dieser Kampf zwischen den Vornehmen und dem Volke verbreitete sich bald beinahe in allen grie- chischen Staaten, und an den Krieg mit Athen schlang sich der blutigere Kampf über die Verfassungen an. Wo die Athener siegten, gewann die Volköpartei die Ober- hand; wo die Spartaner siegten, wurde die Herrschaft der edeln Geschlechter eingeführt. So ward nicht nur der Kreis des Krieges erweitert, sondern auch die Nahrung desselben immer reicher. In dem Jahre 426 wurden die Peloponnesier durch Erderschütterungcn, welche verschiedene Theile Griechen- lands trafen, verhindert, in das attische Gebiet einzufal- len. Aber die Athener beunruhigten die Küsten Griechen- lands an mehreren Orten. Schon im vorigen Jahre 42? hatten sie es versucht, sogar in Sicilien die Leontiner und deren Bundesgenossen gegen Syracus zu unterstützen. Der Vorwand bei dieser Unternehmung war, die Rechte der jonischen Abkömmlinge zu verteidigen, ihre eigentliche Ab- ficht aber, den Peloponnesier« die Gerretdezufuhr aus Si- cilien abzuschneiden, und auf dieser Insel einen festen Punkt zu gewinnen. Im Jahre 426 thaten sie wirklich den Dyracusern durch die Wegnahme von Myla und Mes- sana, und durch die wiederholten Landungen auf dem Gebiete der epizephyrischen Locrer in Italien, welche mit Syracus im Bunde standen, Abbruch. Doch schon 424 fiel Messana von ihnen wieder ab. Auch wurden sie von den Locrern geschlagen, und als im Jahre darauf (425) die Sicilianer, uin fremden Einfluß abzuwenden, Friede mit einander schlossen, mußten sie Sicilien räumen, ohne ihren Zweck erreicht zu haben. Mittlerweile war Attica (425) zum fünstenmale den Plünderungen der Peloponnesier bloß gestellt; aber auch die Athener beunruhigten die Küsten des Peloponnes. Demosthenes, ein trefflicher Feldherr der Athener, be- mächtigte sich sogar des verlassenen Hafens von Pylus auf y *
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