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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 135

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Dritter Zeitraum. Von 560 bis 323 v. Ehr. 135 Säulen begangenen Frevels zu reinigen. Doch Alcibioo des folgte dem Nnfe nicht, sondern entfloh nach Thurii, dann nach Arges, und von hier aus, auf Einladung der Spartaner und unter ihrem Geleite, nach Sparta. Nun ward er zu Athen verdammt und von. den Priestern ver- flucht. - Alcibiades aber, rachedurftig, zeigte den Spartanern, wie sie seiner Vaterstadt in Griechenland sowohl als auf Sicilien schaden könnten. Von ihm aufgemuntert, ge- währten die Spartaner die Bitte der Syracusaner um Beistand, und sandten diesen einige Schiffe zu Hülfe. Eben so sandten die Corinther einige Schiffe nach Sicilien. Der corinthischen sowohl als spartanischen Schiffe waren wenige; aber an der Spitze der spartanischen Mannschaft ftand Gylippus, ein Anführer, mehr werth als ein zahl- reiches Heer. Dieser gewann alsbald Verstärkung in Si- eilien, auch kam seine Hülfe gerade in dem entscheidenden Zeitpunkte: denn nach vielen fruchtlosen Bemühungen war rs endlich (414) dem Nicias, unterstützt von mehreren Städten Siciliens und Italiens, gelungen, Syracus von Neuem anzugreifen, und hart zu drangen, als die Corin- ther, angeführt von Gongylus, und bald nachher auch Gylippus und seine Verstärkung erschienen, und die ban- gen Syracusaner von der nahen Gefahr der Uebergabe ih- rer Stadt befreiten. Zwar erhielt auch Nicias durch Eu- rymedon und (413) durch Demosthenes Hülfe, aber kei- ner der athenischen Feldherren war dem spartanischen Gy- lippus gewachsen, welcher überdieß bewirkte, daß auch die Syracusaner mit zweckmäßigem Gebrauche aller Kräfte ihres Staates an dem Kampfe Theil nahmen. Schon wollten die Athener die Insel verlassen, als sie zu Wasser und zu Lande mit dem größten Nachdrucke angegriffen wur- den. Sie fochten mit gewohnter Tapferkeit, aber der größte Theil ihrer Flotte wurde in dem innersten Winkel des Hafens von Syracus zusammengedrängt, und hier eingeschlossen. Nicht mehr um Sicilien, sondern für ihr Leben kämpfend, suchten sie hierauf, indem sie ihre äu- ßerste Kraft anstrengten, sich mit Gewalt die Durchfahrt zu öffnen. Aber auch dieß mißlang. Der größte Theil der Flotte wurde unbrauchbar gemacht, und das Heer ent-
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