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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 153

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Dritter Zer'ttaum. Von 5bo bis 523 v. Ehr. 152 Auch vortreffliche Werke der Gefch i ch t e hat diese schö- be Zeit Griechenlands hervorgebracht. H c r o ö o t (blühend um 444), der Vater der griechischen Geschichte, har nicht mir den glorreichen Kampf Griechenlands mit'persien in seinem anmuthövollen Werke verewigt, sondern auch viele Merkwürdigkeiten der alt - asiatischen Geschichte der Ver- gessenheit entzogen. Als er diese Geschichten dem versam- melten Griechenland vorlas, wurde, wie die Sage will, Thueydides, ein Jüngling, dadurch entflammt, nicht Nach- ahmer, aber Nachfolger zu werden. Dieser Thucydi- d es (um 421), indeni er den peloponnesiftben Krieg und das Treiben der verschiedenen Staatsparteien Griechenlands mit hoher Kunst darsteltte, wurde der Vater der kritischen Geschichte. Minder groß als Herodot und Thucydides, aber doch achtungswerth ist auch als G eschichtschreiber, A'enophon, der edle Schüler des Socratcö. Auch in Hinsicht auf die Beredsamkeit waren die Griechen klassisch. Ihre natürliche Empfänglichkeit für alle feinere Bildung, besonders aber ihre republicanische Verfassung waren die Ursache hiervon. Ein großer Ned- rier wirkte mit Macht auf das Volk. Daher alle großen Staatsmänner Athens (me Pisistratus, Tbenrist0- c le s, P e r i c l e s und A l c i b i a d e s) sich in der Bered- samkert auszeichneten. Wissenschaftlich und gelehrt aber rvard sie seit den Z-eiten des Iso erat es um 400. stächst diesem zeichnete sich Lysias als Lehrer der Re- dekunst aus. Ä sch in es ist als Nebenbuhler von Demost- henes berühmt. Demosthenes aber (um 540) war nach dem allgemeinen Zeugnisse des Alterthums das er- ste Muster der Beredsamkeit. Die herrlichen Anlagen der Griechen, der glückliche Himmel, unter welchem sie lebten, ihre Poesie und ihre Religion, endlich ihre Verfassung, alles dies; zusammen- genommen, bewirkte, daß sie auch in der Kunst groß und reich wurden. Schon früh hatte daher die Kunst unter den Griechen geblühet. Vornehmlich aber gedieh die griechische Kunst, besonders die bildende, nach den per- sischen Kriegen immer glücklicher. Und wie Athen an den glorreichen Siegen über die Perser den größten Antheil hatte, so zeichnete es sich auch in Hinsicht auf die Kunst
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