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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 367

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. - Don 476 bis 800. 36? wurden die neuen Eroberungen, so wie die alten Besitzun- gen derselben erweitert und gesichert. Vornehmlich aber ward die neue Herrschaft dadurch befesiigt, daß Chiodo- wiq bald nach seinem zweiten Siege mit einem Theile seiner Franken zur catholischen Religion, der Religion der Gal, lier, überging. Dadurch gewann er die catholischen Bi- schöfe Galliens um so mehr, als die Westgothen und Bur- gunder sich durch den Arianismus von ihren Unterthanen unterschieden. Der oströmische Hof, für welchen der Stif- ter, des Frankenreichs ein erwünschter Gegner der beiden Lothischcn Staaten war, verlieh demselben die Würde ei- nes römischen Patricius: das Zeichen des höchsten Ranges nach der kaiserlichen Familie, nach der Absicht der Byzantiner eine Bestätigung in der neuen Herrschaft, aber auch in der Meinung der Gallier ein wahrer Schmuck und ein Kennzeichen rechtmäßiger Gewalt ihres neuen Be- herrschers. — Endlich durch grausame Vertilgung der übrigen Frankenkönige erhob sich Chlodowig zum einzigen Könige aller Franken. L. Äußere Geschichte der Merowinger bis6lz. Nach Leutscher Art und dem väterlichen Willen ge- mäß, theilten sich nach Chlodowigs Tode deffen Söhne in das Frankenreich. Der östliche Theil desselben (Au- strasien, Francia Orientalis), welches größtentheilö die ursprünglichen Wohnsitze der Franken, die Gegenden am Ober- und Niederrhein, an der Maas und Mosel, die Städte Metz, Trier, Toul, Verdün und andre tu sich be- griff, ward Theod orich I. (511-550) zu Theil, und sein Herrscherssitz war Metz; das westliche Frankenreich aber (Neuster, Neustrien) erhielten die drei übrigen Prinzen, von welchen Chlodomir (511-524) Orleans, Chil- debert (511 - 556) Paris, und Chlotar 1. (511 - -561) Soissons 5um Orte ihres Aufenthalts wählten. Dem väterlichen Beispiele gemäß wurden auch die Söhne Eroberer. In Thüringen regierten um diese Zeit brei Soh- nes eines Vaters. Aber Hermanfried, der mittlere die- ser Brüder, verführt durch seine stolze Gemahlin Ama-
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