Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 369

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 476 bis 800. 36k) Schicksal wandte Theudebert (550 -553), der Sohn Theuderichs, nur Lurch die Macht seiner Getreuen von sich ab. Eben dieser Theudebert gewann durch die Teilnah- me an dem Kampfe oer Byzantiner mit den Ostgothen die Herrschaft über denjenigen Theil der Alemannen- welcher sich nach der Schlacht bei Zülpich in die südliche Schweix, nach Graubündten und in die Berge nördlich von Verona in den Schuh Theodorich dss Großen begeben hatte. Um eben diese Zeit erkannten auch die Bai er» die fränkische Oberherrschaft an. Endlich im Jahre 5 56 kam das ganze Frankenreich Kn Chlotar!., den jüngsten Schn Chlodowigs, welcher alle seine Brüder und deren männliche Nachkommen über- lebt hatte. Als dieser aber 561 starb, wurde das Reich «dermal getheilt, und zwar unter vier Söhne, welche er hinterlassen hatte. Charibert (561- 570), Gun- tram (561-5y3) und Chilperich (561 -584) erhiel- ten Nenstrien, mit den Königs-Sitzen: Paris, Orleans, Scisso ns; auf D ig i b e r t (56; - 575) siel Ausirasien und sein Aufenthaltsort war Rheims. Dießmal zeigte"sich aber die Sitte, daö Reich zu thei- Htt, noch weit verderblicher, als unter den Söhnen Ch-o- döwigs. Ein halbes Zahrhunder-t (561 - 645) voll von Unruhen, Verwirrungen und Gräueln erfolgte letzt im Frankenreiche. Auf eine schauervolle Weise wüthete das Haus Chlodowigs gegen sich selbst. Brüder erari sten diè Waffen wider Brüder, , Bürger wider Mitbürger;/diè Gemahlin ermordete den Gemahl- die Mutter reizte den Sohn gegen den Sohn auf; fast auf keine Tugenden, nur auf Laster stößt mam Eine Hauptquelle dieser Zerrüttun- gen war die Gewaltthätigkeit Chilperichs- vornehmlich aber die Ruchlosigkeit Fred cg un de ns, seiner Gemahlin- und die grausame Herrschsucht Brunehildens, der Ge- mahlin Sigiberts, welche mit jener in Schandthateu wett- eiferte Freilich je mehr die Franken sich von ihrem ur- sprünglichen einfachen Leben entfernten, und sich mit de» gesunkenen Provinzialen vermischten, desto mehr müßte ihrè Barbarei wachsen. Auch wurde der verderbliche Zwist durch den Ehrgeiz der Großen, welche aus der Zerrüt'tuüg des Königshauses mannigfaltige Vortheile zogen, tzenährt untz
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer