1817 -
München
: Königl. Schulbücher-Hauptverl.
- Autor: Breyer, Carl Wilhelm Friedrich von
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Studienanstalt
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Studienanstalt
- Regionen (OPAC): Bayern
Erster Zeitraum. Don 476 bis 800. 37?
und Earlmann zu Königen der Franken, übertrug ihue»,
das römische Patricial, und bedrohte die Franken mit
Interdikt und Bann, sofern sie je einen König aus einem
andern Geschlechts wählen würden.
Pjpii» »var aber auch dankbar gegen den Papst.
Zweimal (754, 756) zog er über die Alpen und befreite-
den Papst von den Angriffen Ai stülp Hs, des Königs
der Longobarden. Aistulph mußte den Papst in Nu he las-
sen, auch »nußte er, was er von dem Exarchat erobert
hatte, abtreten, wovon Pipin wenigstens einen Theil dem
römischen Stuhl übergab.
Wie in Viesern lombardischen Kriege, so zeigte sich
Pipin auch in den Kriegen mit den Alemannen, Baiern,
Sachsen und mit Aquitanien deö Thrones vollkommen
würdig.
Mit gleicher Kraft herrschte er im Inner»». Seine-
Übergewichts über die Großen versichert, rief er, beson-
ders als König, die Volks - Versammlungen immer hau sis
ger zusammen, verlegte sie aber von» März auf den Mai
(Maifelder, Campi Madii), der minder rauhen Witter
rung wegen, vielleicht auch, um die Versammelten desto,
leichter in das Schlachtfeld zu führen. Denn auch de-
Heerbannes bebiente er sich mehr und »»»ehr. Endlich, gleich
seinem Vater, theilte auch er das Frankenreich zwischen sei-
pcn Söhnen Carl und Carlmann.
6. Carl der Große (768 - 814).
Drei Jahre regierten die Brüder gemeinschaftlich;
nicht ohne Eifersucht; Carl in der nördlichen, Carl man»,
in der südlichen Hälfte des Frankenreichs. Doch als dieser int
Jahre 771 starb, wurde Carl v?ow den Großen zum Allein-
Herrscher gewählt, obwohl sein Bruder Söhne Hintersasse»,
hatte. Seine Negierung war in jeder Hinsicht merk»vürdig.
Durch glückliche Kriege er»veiterte Carl sein Reich fo
sehr, daß östlich der Naabfiuß in Ungarn, »vestlich der Ebro,
nördlich die Eider und südlich die Tiber die Gränzen des-
selben wurden. Vornehmlich »vichtig »var der langdauern-
de Krieg mit den Sachsen (772-805), welche, n\