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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 446

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
44ö Mittlere Geschichte. Als Edgar starb, verlangte dessen Wittwe Elfrida, daß ihr sieberijähriger Sohn Ethelred statt Eduards, des Sohnes aus Edgars erster Ehe, dem Vater Nachfolge. Aber Dunstan war für Eduard. Elfrida hatte die ver- heiratheten Priester auf ihrer Seite, dem Dunstan hingen alle Mönche an. Der Kampf zwischen beiden Parteien war schauervoll. Endlich ward der junge König Eduard der Märtyrer Cq75 - 070) auf Anstiften Elfrida's er- mordet, und Dunstan selbst mußte Ethelrcd Ii. (070 ~ 1016) zum Könige weihen. Um das Jahr qqo starb der gewaltige Dunstan. Aber bald nachher brachten die Dä- nen neues Unglück über England. Die Unvorsichtigkeit Ethelreds, den Rückzug eines Schwarmes Normänner (001) mit Geld zu erkaufen, lock- te bald mehrere und zahlreichere Horden derselben herbei. Vergebens suchte der König, sich durch Vermählung mit Emma, der Schwester des Herzogs Richard von der Nor- mandie, Schutz und Verstärkung zu verschaffen. Endlich gerieth er auf den verderblichen Gedanken, alte in Eng- land zerstreuten Dänen ermorden zu lassen. Der schreck- liche Beschluß ward am 15. November 1002 schrecklich vollzogen. Selbst Gunilda, die Schwester Königs Swens von Dänemark, war unter den Ermordeten. Desto schnel- ler kam die Rache der Dänen über England. Brunen zehn Jahren (1005-1015) eroberte Ewen, überall Jammer und Verwüstung verbreitend, ganz Eng- land; Ethelred mußte in die Normandie fliehen. Zwar starb Swen schon im Jahre 1014, vererbte aber den englischen Thron auf seinen Sohn Kanut den Großen (1014-1050). Diesen suchte Ethelred vergebens zu ver- drängen. Auch Edmund (Ironside's, ferreum latus), der herrliche Sohn Ethelreds, fiel wenige Monate nach- her (1016), nachdem ihm Kanut wenigstens die süd- lichen Provinzen hatte abtreten müssen, als Opfer einer schändlichen Verrätherei. Nun erst war Kanut seiner Herrschaft über England gewiß, und suchte nicht nur durch Gewalt, sondern auch durch Beförderung des Wohls sei- ner Unterthanen, und besonders dadurch, daß er Dänen und Sachsen mit einander auszusöhnen strebte, dieselbe zu befestigen. Doch bald nach seinem Tode (1050) endete
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