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1817 -
München
: Königl. Schulbücher-Hauptverl.
- Autor: Breyer, Carl Wilhelm Friedrich von
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Studienanstalt
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Studienanstalt
- Regionen (OPAC): Bayern
4ö4 Mittlere Geschichte.
8. Heinrich Ii. (1002- 1024).
Mit -Dito Iii. war der männliche Stamm Otto's I»
erloschen. Allein von König Heinrich I. war noch ein
Urenkel da, Herzog Heinrich Iii. von Baiern. Die-
ser machte sich die größte Hoffnung zum Throne, gelangt
te aber nicht ohne viele Mühe und Künste zum Ziele
seiner Wünsche.
Auch als Nachfolger der Ottonen in dem König-
reiche Italien behauptete sich Heinrich Ii. nicht ohne
Kampf. — Bald nach Otto's Iii. Tode hatten ewige
Große in Oberitalien den Markgrafen Ar du in von
Ivrea zum Könige von Italien ausgerufen und krönen
lassen. Doch bald bewirkte Arnulf, der mächtige Erz-
bischof von Mailand, daß Arduins Wahl für nichtig
erklärt, und der König der Teutschen herbeigerufen wur-
de. Heinrich Ii. kam, unterwarf sich das ganze obere
Italien, und wurde zu Pavia (1004) fast einstimmig
zum König von Italien gewählt, und von dem Erzbi-
schöfe von Mailand gekrönt. Allein Arduin erhob sich
zum zweitenmal. Da brach Heinrich im Jahre 1013
abermal nach Italien auf. Nun erbot sich Arduin, der
Krone zu entsagen, wofern ihm eine Grafschaft in
Italien überlassen würde. Heinrich verwarf diese Bedin-
gungen, begab sich nach Nom, und wurde hier (1014)
zum Kaiser gekrönt. Bald hierauf (1015) legte Ar-
duin die Krone Italiens freiwillig nieder.
Auch mit Boleslao, dem mächtigen Herzoge von
Polen, hatte Heinrich einen lang dauernden, harten Kampf
zu bestehen.
Die Geistlichkeit wurde von diesem Kaiser ausneh-
mend begünstigt. Besonders wichtig war ihm ( 1007)
die Stiftung und Bereicherung des Bisthums Bamberg.
y. Conrad Ii. (1024- 103y).
Mit Heinrich Ii. war der sächsische Stamm erlo-
schen. Auf einer großen Ebene zwischen Worms und
Mainz kamen daher die meisten Großen Teutschlands
zusammen. Alle Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte, und