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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 473

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Zweiter Zeitraum. Von 800 bis 1096. 475 tigung des neugewählten Papstes entrissen wurde. Bereits im Jahre logl ward auch wirklich Papst Alexander Ii. auf solche Art gewählt, und Honorins H., von der kai- serlichen Parler ihm entgegengesetzt, unterlag. Endlich tm Jahre 107 3 bestieg Htldebrand selbst als Gregor Vii. den päpstlichen Stuhl, und führte, besonders durch seinen denkwürdigen Kamps mir Heinrich Iv., den Zeitraum des höchsten Glanzes für das Papstthum herbei. 5. Kaiser Heinrich Iv. ( 105f) - 1106). Gre- gor Vii., Bicror Iii., Urban Ii., Pa sch a lis Ii. Für Heinrich Iv., welcher bei dem Tode seines Vaters Heinrichs lu. kaum sechs Jahre alr war, führ- te zuerst seme Mutter Agnes, unterstützt von dem Bi- schöfe Heinrich von Augsburg, nicht ohne Wurde das Ruder der Reg-erung. Allein schon im Jahre 10ó2 ge- lang es dem Erzbischöfe Hanno von Co ln, emem har- ten und herrschsuchtigen Geistlichen, den jungen König der Mutter zu entführen, und die Verwaltung des Reichs an sich zu reisten. Bald hierauf gewann indessen der Erchischof Adelbert von Bremen das Vertrauen Heinrichs, und bemächtigte sich, als Hanno (1064) nach Italien ging, auch der Regierung des Reichs. Solcher Wechsel der Vormünder war für den jungen König au- steri! verderblich. Hanno war zu hart gegen den Jüng- ling gewesen, Adelbert war Schmeichler und zu nachsich- tig; desto reizbarer wurde daher Heinrich für die Leiden- schaft. Hanno fand das Wohl des Staareö in der Er- hebung der Großen, Adelbert war für die Erweiterung der Königsmacht; desto begieriger wurden daher die Gro- ßen nach Wiederherstellung und Befestigung ihrer, von Heinrich Iii. so sehr beschränkten, Vorrechte. Diese Stim- mung der Großen mußte Heinrich Iv. nur zu bald und zu oft erfahren. Als Hanno aus Italien zurückgekehrt war, wurde er (1006) abermal Vormund des Königs, und Adelbert mußte von dem königlichen Hsfe entfernt werden. Ja, wenige Jahre hierauf griffen die Sa ch- !en zu den Waffen gegeh Heinrich. Freilich hatte ihnen dieser, aufgcreizt durch Adelbert, mannigfaltigen Anlass
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