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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 502

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
502 Mittlere G eschi ch t e» ern aus dem Welfifchen Hause, und gab diesem außer Vaieru noch das Herzogthum Sachsen, legte aber eben dadurch den Grund zu der lang dauernden, für Teutsch- land und Italien äußerst verderblichen, Eifersucht zwischen den Welfen (G n e lph e n) und H ohen sta u fen (We i b- ling er, G ib ellin en). Theils durch den Kampf mit den Hohenstaufen, theils durch einige Züge nach Italien zur Unterstützung des Pap- stes ward die Thätigkeit Lorhars so sehr zersplittert, daß er wenig für Deutschland thun konnte. Der Papst ge- wann unter ihm auf die Angelegenheiten des teutschen Reichs noch gröstexn Einfluß, als bisher. Nicht nur war ein päpstlicher Legat bei seiner Wahl zugegen, sondern es mußte auch die päpstliche Bestätigung der Königswahl ein- geholt werden. Auch mußte Lothar versprechen, den Wah- len der hohen Geistlichen durch feine Gegenwart keinen Zwang aufzulegen, den frei Gewählten und Geweihten aber nnentgeldlich mit dem Scepter zu belehnen, und demselben bloß den Eid der Treue, nicht aber Yen Lehens- Eid abzunehmen. 3, Conrad Iii. (1138 - 1152). Conrad, der obenerwähnte Hohenstaufe, nach Lothars Tode zum Könige gewählt, eröffnete die Reihe der kraftvollen Kaiser aus dem Hause der Hohenstaufen. Heinrich der Stolze, der mächtige Herzog von Vaiern und Sachsen, hatte die Krone niit Ge- wißheit erwartet, aber feiner Macht und feines Stolzes wegen waren ihm die Fürsten abgeneigt. Auch war Con- rad kaum auf dem Throne befestiget, als er von dem Her- zoge verlangte, daß derselbe einen Theil seiner Reichsle- yen znrnckgebsit sollte , weil eö verfassungswidrig sey, zwei große Herzogthümer zugleich zu besitzen. Und als Hein- rich diesem Spruche des Kaisers nicht gehorchte, ward er (1138) in die Acht erklärt, seiner beiden Herzogthümer entsetzt, und B a i e p n dem Herzoge Leopold von Hst e r- reich, Sachsen aber Alb recht dem Bären von Brandenbnrg zugetheilt. Doch als der Herzog bald hier- auf (1139) starb, nahmen sich die Sachsen seines zehnjährigen
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