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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 727

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 151t bis 1789. 727 stian Ii. von Dänemark auch als ihren König anzuer- kennen. Christian dagegen bewilligte den Schweden die billigsten Bedingungen. Alle Feindseligkeiten soll- ten vergeben und vergessen, und die alten Rechte und Freiheiten der Schweden dem Könige heilig sepn. Doch bald wurde das königliche Wort gebrochen. Schon am 8, 9 November 1520 ließ Christian Ii. die edel- sten Männer Schwedens auf die grausamste Weise hin- richten. Sein Vorwand war, daß ihm die Kirche die Vollziehung ihres Urtheilsspruchs übertragen habe, sein wahrer Grund aber, weil er durch Furcht seine Herrschaft über Schweden befestigen wollte. Wie die Großen Schwedens, so wurde nun auch das schwedi- sche Volk überhaupt von den Dänen mißhandelt. „Der schwedische Bauer," sagten die dänischen Begleiter des Königs, „kann schon mit einer Hand und einem höl- zernen Fuße neben dem Pfluge hinken." In dieser Noth trat Gustav Wasa als Netter fei- nes Vaterlandes auf. Er war der Sohn des Neichs- rathes Erich Iohannssohms aus einem alten, ver- dienten Geschlechts Schwedens. Das Vorbild der Sturen, in deren Schule er früh getreten war, hatte einen mächtigen Eindruck in feiner Seele zurückgelas- sen. Im Jahre 1513 war er von Christian Ii. treu- loser Weise als Geißel nach Dänemark abgeführt wor- den. Er aber entfloh (September 1519), und lan- dete im Map 1520 an einer kleinen Erdzunge bei Calmar. Sein edler Entschluß, Schweden von dem dänischen Drucke zu befreienschien Anfangs un- ausführbar, wurde aber um so fester, je tiefer das Blutbad zu Stockholm 'sein Gemüth erschüttert hatte. Die größte Empfänglichkeit für seine Begeisterung be- wies das unerschrockene und abgehärtete Bergvolk Da- lekarliens. Mit Hülfe dieses Volkes, und durch, feinen Muth und seine Weisheit reinigte er Schweden mehr und mehr von den Dänen. Schon im Jahre 1521 ward er zum Reichs-Vorsteher erhoben. Bald nach- her verschlimmerte sich die Lage Christians Ii. auch in Dänemark. Er mußte im Jahre 1525 sogar den dänischen Thron an den Herzog .Friedrich von
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