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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 794

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Neuere Geschichte. 794 Xii. Polen. Polen verfiel immer mehr. ' Der König Michael Wisniowieki (1669-1672), welcher mitthranen ge- beten hatte, daß man ihn mit der polnischen Krone verscho- nen möchte, hatte kein anderes Verdienst, als daß er in ge- rader Linie von Korybuth, Bruder Zagello's, Königs von Polen, abstammte. Kein Großer wollte daher gehorchen; die Unordnung stieg immer höher. Hierzu kamen unglück- liche Kriege mit den Kosaken § Tataren und Türken. Die letztern eroberten Caminieck, und nöthiqten den König von Polen (18. Dct. 1672) zu einem äußerst schimpflichen Frie- den. Doch der Reichstag genehmigte diesen Frieden nicht, und am Tage nach Wisniow.ieki's Tode (er starb am 10. November i67z) erfocht Johann Sobieski, Krön-Groß- feldherr Polens, bei Choezim einen glanzenden Sieg über die Türken. Der Held ward dafür unter dem Namen Jo- hanns Iii. (1674-1696) auf den polnischen Thron erho- den. Auch als König beschäftigte thn hauptfächlich der Kampf mit den Türken: der glorreiche Entsatz von Wien (l633) war vornehmlich sein Werk; aber durch die fort- dauernde Zerrüttung Polens ward auch der Fortgang fei-' nes Waffenglückes gehemmt, selbst Caminieck konnte er de» Türken nicht wredex entreißen« | rz Xiii. Ungarn. Johann Kemeny und Michael Ap a ffi, der letztere von der Pforte, der erstere von Österreich unter- stützt, stritten sich um den Besitz Siebenbürgens. Die Waffen mußten entscheiden, wem das Fürstenthum bleiben sollte. M 0 n t e c u c u l i führte das kaiserliche, der Großvezier Kiuprili das türkische Heer an. Der Krieg begann un- glücklich für den Kaiser, und auch ein Sieg, welchen Mon-
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