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1. Geschichte des deutschen Volkes und Landes - S. 184

1869 - Hannover : Hahn
184 Besitzungen, mit Kärnthen (1336) Tyrol (1363), Feldkirchen, Breisgau (1367) und vielen andern Grafschaften in Schwaben und Elsaß, theilte sich seit 1379 in zwei Hauptlinien, die östrei- chische (albertinische) und steierische (leopoldinische), die unter Friedrich Iii. wieder vereinigt wurden. 2. Das Herzogthum Baiern kam nach Aechtung Hein- rich's des Löwen durch Friedrich I. an den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach 1180. Dessen Sohn Ludwig erhielt von Friedrich Ii. auch die Rh ein Pfalz (1225). — Das wit- telsbachische Haus schwächte sich in der Folge durch vielfache Theilungen (Pfalz, Ober- und Niederbaiern), so daß auch die großen Erwerbungen unter Kaiser Ludwig, wie Branden- burg, Tyrol, Holland, für dasselbe bald wieder verloren gingen. Die baierische Linie der Wittelsbacher zerfiel durch spätere Theilung (1392) in die landshuter (bis 1503), ingolstädter (bis 1447) und Münchener, welche letztere die baierischen Lande wieder vereinigte, und fernem Theilungen durch das unter dem Herzog Alb recht dem Weisen eingeführte Recht der Erstgeburt vorbeugte (1508). — Von dem vielfach getheilten pfälzischen Haus (Kur- oder Heidelberger Linie, oberpfälzer, sim- mern'sche, zweibrücker, mosbacher Linie) erhielten sich (seit 1506) die kurfürstliche und simmern'sche Linie, die letztere mit mehreren Nebenlinien. 3. Lothringen bestand (seit 960) aus Oberlothringen (dem Herzogthum an der Mosel) und Riederlothringen (dem Herzogthum an der Maas). — Oberlothringen, nachdem es lange unter Herzögen aus verschiedenen Häusern gestanden, kam 1048 an den Grafen Gerhard vom Elsaß und seine Nach- kommen. — Niederlothringen war nach dem Tode Gott- fried's von Bouillon (1106) an die Grafen von Löwen oder Brabant gefallen, und wurde nach deren Aussterben großentheils ein Bestandtheil des neuern sogen. Herzogthums Burgund, das bald nur noch dem Namen nach dem Reich angehörte, und allmählig ganz für dasselbe verloren ging. Dagegen galten die Gebiete der Grafen von Holland, Lützelburg oder Luxem- burg, Limburg, Friesland, Jülich, Cleve, Geldern stets als Bestandtheiledes Reichs, und führten jene oft auch den herzog- lichen Titel. 4. Braunschweig - Lüneburg, die Erblande des wel- fischen Hauses, waren unter Otto dem Kinde, Enkel Hein- rich's des Löwen, von Kaiser Friedrich Ii. zu einem reichs- unmittelbaren Herzogthum erhoben worden (1235). Seit 1400 zerfiel das welsische Haus (durch Theilungen der Brüder Bern- hard und Heinrich) in zwei Hauptlinien: Lüneburg und Braun- schweig.
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