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1. Die Neuere Geschichte - S. 281

1850 - Hannover : Hahn
281 die Schulen vermehrt, die Universität Petersburg 1819 gestiftet. — Alexander schloß Frieden mit Frankreich (1801), nahm aber später an den Kriegen Hstreichs (1805) und Preußens (1806) gegen Frankreich Antheil. 3) Im Frieden zu Tilsit (9. Juli 1807) erhielt Rußland Blalystock und trat dem Continentalsystem gegen England bei. Hierüber brach ein Krieg mit England (1807 —11) aus, bald auch mit Schweden (1808, 1809), das im Frieden zu Frie- drichsham (17. Sept. 1809) Finnland, Westbothnien und die Alands-Inseln an Rußland abtrat. 4) Noch gewinnreicher für Rußland wurde ein erneuter Türkenkrieg (1809— 12), der bald nach dem Congreß zu Erfurt (1808) zum Ausbruch kam, da Napoleon dort dem Kaiser Alexander Aussichten auf die Moldau und Wallachei eröffnet hatte, um ihn für seine Plane in Bezug auf Spanien zu gewinnen. Dieser Krieg wurde übrigens anfangs mit wech- selvollem Glücke geführt. Die Russen überschritten zwar die Donau, vermochten aber das feste Lager des Großveziers zu Schumla am Fuße des Balkangebirges nicht zu nehmen. Als dagegen die Russen über die Donau zurückgingen und die Türken folgten, wurde ein Theil des türkischen Heeres beim Übergange überfallen und vernichtet (26. Oct. 1811). Dies führte zum Frieden zu Bukarest (28. Mai 1812), durch welchen Bessarabien und die Moldau bis zum Pruth an Rußland kamen. 5) Aus dem großen Kampfe mit Frankreich (1812—14) ging Rußland neu gestärkt und vergrößert hervor. Es erhielt auf dem wiener Congreß (1815) das Königreich Polen mit Westgalizien ohne Posen. Dies Königreich erhielt eine eigene repräsentative Verfassung (25. Mai 1815). Der Reichstag bestand aus einem Senat und der Kammer der Landboten. Der Groß- fürst Conftantin, Bruder Alerander's, ward von diesem zum Statthalter Polens (1815—30) ernannt. 6) Alexander I. starb plötzlich auf einer Reise nach Süd- rußland zu Taganrog (1. Dec. 1825). Ihm folgte der jüngere Bruder Nikolaus I. (1825 — ), nachdem der ältere Bruder, Conftantin, bereits früher (1822) zw Gunsten desselben entsagt hatte. Bei der Eidesleistung der Truppen zu Petersburg brach (26. Dec. 1825) ein Aufstand aus, wobei der General Milora- dowitsch das Leben verlor. Der Aufstand, der auch im südlichen Rußland seine Verzweigungen hatte, ward jedoch durch das kräf- tige Auftreten des neuen Kaisers sofort unterdrückt. — In einem Kriege mit Persien (1826 — 28) ward Erivan von dem General Paskiewitsch (Eriwanski) erobert und nebst Nahitschevan im Frieden für Rußland gewonnen. Beck, Lehrb. d. allg. Gesch. 3r Cucs. 2re Ablhl. 2te Aust. 19
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