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1. Theil 1 - S. 2

1827 - Breslau : Max
Der Boden der Antillen besteht fast nur aus versteinerten Schal- thieren. Aber noch mehr ziehen uns die Ueberreste vierfüßiger Thiere der Vorwelt an, obgleich ihre noch jetzt hier und da assgefun- denen Gebeine nicht so zahlreich sind. Sie können erst entstan- den scyn, nachdem das Meer ganz das höhere Land verlassen, und sich in seine jetzigen Grenzen zurückgezogen hattk. Sie gehören entweder ganz unbekannten Thiergeschlechtern m, von denen jetzt keine Art mehr vorhanden ist; oder solchen, die jetzt noch, aber in weit geringerer Größe gefunden werdai, oder endlich solchen, die noch jetzt Vorkommen. Am merkwürdigsten sind natürlich die beiden ersteren Classen, die nach einer uns ganz fremden Vorwelt Hinweisen, und die stummen Zeugen des Dascyns einer Zeit sind, da es zwar noch keine Menschen gab, aber die Erde schon mit mannigfaltigen Thierarten, und zwar zum Theil von ungeheurer Größe, bevölkert war. In Sibirien, an den Strömen Ob, Jenisei und Lena, findet man eine so große Menge Stoßzähne einer großen Elephantenart, daß mit diesem ausgegrabenen Elfenbein ein bedeutender Handel getrie- den wird. In Deutschland hat man bei Canstadt (Würtemberg), Burgtonna (Thüringen), Tiede (Braunschwcig) und an andern Orten große Lager ungeheurer Stoßzahne von ähnlichen Thieren in der Erde gefunden. Sonderbar, daß diese Knochen in solcher Menge bei einander liegen, als wären sie absichtlich dorthin be- graben worden! Bei Paris im Montmartre hat man Knochen gefunden, die einem Thiere, welches dem Nashorn und Tapir zu vergleichen ist, gehören; in Irland ein Nennthjergerippe, dessen Geweihe von einer Spitze zur andern 14 Fuf maßen; bei Maastricht einen riesenhaften Crocodilskopf; in Italien einen Büffelskopf, dessen Hörner an der Wurzel zwei Fuß von einan- der enrfernt waren. Bei Buenos Ayres in Südamerika fand man 1789 hundert Fuß unter der Erde ein riesenhaftes Skelett, welches wahrscheinlich das älteste aller Fossi'lienskelette ist. Es ist 14 Fuß lang und 7 Fuß hoch, und gehörte einem Thiere an, welches mit einem Faulthiere einige Aehnlichkut gehabt haben muß. Seine Plumpheit war ungeheuer und das Miß- verhältnkß seiner Theile so groß, daß gegen seine Ungestalt das Rhinoceros zierlich, der Elephant leicht und das Flußpferd
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