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1. Geschichte des Mittelalters - S. 36

1872 - Münster : Coppenrath
86 Schweiz; der h. Rpertus in Salzburg. Zu den Friesen kam der h. Willibrord, zu den Thringern der h. Kilian. So groß auch die Verdienste dieser Männer und ihrer Ge-nossen und Schler waren; es ist doch einer, der die deutsche Kirche begrndete, und dem vorzugsweise der Name Apostel der Deutschen" gebhrt. Dieser ist der fromme gottselige Do-: minikanermnch Winfried aus Westsex in England. Schon von Jugend auf war seine Seele von dem feurigen Wunsche erfllt, den unglcklichen Heiden Worte des Lebens zu verkn-digen. In der Einsamkeit des Klosters bereitete er sich zu seinem heiligen Berufe vor. Dann verlie er mit Genehmigung seines Abtes das Kloster seiner Heimath und ging nach Rom, um sich vom Papste zu seinem edelen Werke einweihen zu lassen. Er war es nun, der von 716 bis 755 mit unermdlichem Eifer und wunderbarem Erfolge in das Dunkel der deutschen Wlder und Felsenthler drang, um den Bewohnern das Licht des Evangeliums anzuznden. Zunchst zog er zu den Friesen und Hessen. Von allen Seiten drngten sich die Heiden zu ihm und lieen sich taufen. Auch legte er Klster au und verband mit: denselben Schulen, damit sich von hier aus nach und nach mehr Bildung der das rohe Deutschland verbreite. Als er darauf das j zweite Mal nach Rom kam, ernannte ihn der Papst Gregor Ii. zur Belohnung seines apostolischen Eifers zum Bischfe von Deutschland und gab ihm den Namen Bonifacius (Wohlthter). So zog er nun im Auftrage des Papstes der die Alpen durch j Bayern wieder nach Hessen und Thringen, lehrte berall das ! Wort Gottes mit dem besten Erfolge und zertrmmerte die Gtzen-bilder. Bei Geismar in Hessen stand eine uralte, dem Donnergotts j heilige Eiche, unter welcher die heidnischen Bewohner dieser j Gegend ihre Opfer darzubringen pflegten. Sobald aber der heilige Bonifacius erfuhr, da dieser Baum fr unverletzlich galt,' legte er, um den Aberglauben zu berfhren, die Axt an denselben. | Erschrockeu standen die Heiden umher und blickten bald nach dem ! Apostel, bald nach dem Himmel, ob ihre Götter hte Blitze zer-
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