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1. Geschichte des Mittelalters - S. 111

1872 - Münster : Coppenrath
111 den Rhein nach Tribur und sandte Boten durch das Reich, da man ich gegen die Emprer rsten solle. Dorthin folgten ihm die Sachsen nicht. <ste eilten lieber, die verhaten Burgen am Harze zu schleifen. Es gelang ihnen auch, ihren gefangenen Frften Magnus aus dem Schlosse von Lneburg zu befreien. Hiermit war indessen Heinrichs Demthigung noch nicht beendigt. Die deutschen Reichsfrsten, die er zum Kriege aufgefordert hatte, fielen alle von ihm ab und zeigten sich sogar geneigt, dem Antrage der Sachsen gem einen andern König zu whlen. Heinrich schien verloren und wre es gewesen, htten ihn nicht ; die treuen Brger von Worms untersttzt und seinen nieder-| geschlagenen Sinn wieder aufgerichtet. Die Anschlge seiner unentschlossenen Feinde wurden Zwar hintertrieben: jedoch die : Sachsen zu unterwerfen gelang ihm nicht. Er mute, um nur , die Krone nicht zu verlieren, im Jahre 1074 einen harten Fne-I den mit ihnen eingehen. Die Schleifung aller kniglichen Burgen ward in demselben ausbedungen. In wilder Wnth fielen die Sachsen der diese her und lieen keinen Stein auf dem andern. Selbst die Kirche der Harzburg blieb nicht verschont. Sie pln-derten die Altre, rissen die kaiserliche Familiengruft auf, beschimpften die Gebeine von Heinrich's verstorbenem Bruder und Sohne und verbrannten die Kirche. Da flammte Heinrich's Zorn von Neuem auf. Er shnte sich mit den Reichsfrsten aus, ver-mochte sie durch Bitten und Versprechungen zu einem Kriege gegen die Sachsen und brachte mit ihrem Beistande ein mch-tiges Heer auf. Mit diesem berfiel er im Juni des Jahres 1075 die bei Hohenburg an der Unstrut gelagerten Sachsen und brachte ihnen, nach tapferer Gegenwehr, eine vllige Niederlage bei. Jetzt wurde Sachsen auf schreckliche Weise verwstet. Jedoch war der Muth und die Hoffnung der schsischen Grafen noch nicht gesunken. Noch in demselben Jahre mute Heinrich gegen sie ziehen. Erst durch gtliche Vorstellungen und Versprechungen wurden sie vermocht, die Waffen niederzulegen und friedebittend vor dem Könige zu erscheinen. Aber gegen sein
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