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1. Geschichte des Mittelalters - S. 179

1872 - Münster : Coppenrath
u. . 179 stellte sich ihnen im Jahre 1241 Herzog Heinrich von Schlesien mit vielen deutschen Rittern entgegen. Blutig war die Schlacht, die Deutschen wurden besiegt, Herzog Heinrich fiel selbst. Doch zogen die Mongolen nicht weiter; sie hatten die Tapferkeit der Deutschen kennen gelernt; auch schreckte sie die Menge der festen Burgen. Nachdem sie mit den abgeschnittenen Ohren der Er-schlagenen viele Scke zum Zeichen ihres Sieges augefllt hat-ten, kehrten sie der Ungarn nach Asien zurck. Um diese Zeit starb Gregor Ix., Friedrich's grter Gegner, und ihm folgte Innocenz Iv. Dieser, frher ein Freund des Kaisers, gerieth bald mit ihm in einen noch weit heftigeren Streit, als alle seine Vorgnger. Er entfloh heimlich von Rom aus der gefhrlichen Nhe des Kaisers nach Lyon, berief eine Kirchenversammlung dahin und klagte unter vielen Thrnen ihn des Meineides, der Ketzerei und der Gottlosigkeit an. Vergebens vertheidigte der kaiserliche Gesandte seinen Herrn. Die Versammlung sprach den Bann der ihn aus und erklrte ihn seiner Kronen und Wrden verlustig. Als dem Kaiser diese Nachricht hinterbracht wurde, gerieth er in heftigen Zorn und rief aus.-Mich hat der Papst und seine Versammlung abgesetzt, mich der Krone beraubt? Bringet mir her meine Krone, da ich sehe, ob sie wirklich verloren ist!" Und als man sie ihm hereinbrachte, setzte er sie auf's Haupt und rief mit drohender Stimme: Noch habe ich meine Krone und ehe ich sie verliere, mssen Strme von Blut flieen!" Diese Worte gingen in Erfllung. Auf An-trieb des Papstes whlten mehre deutsche Fürsten den Landgrafen von Thringen, Heinrich Raspe, zum Kuige. Ungern ber-nahm dieser die glnzende Brde und starb schon im folgenden Jahre vor Gram. Nun ward von Friedrich's Feinden der Graf Wilhelm von Holland auf den deutschen Thron erhoben. Whrend der Kaiser mit den Lombarden in Italien kmpfte, fhrte sein Sohn Konrad, der nach dem Tode seines Bruders die knigliche Wrde erhielt, an der Spitze seiner Partei den Krieg in Deutschland mit diesem Gegenknige. 12 * I
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