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1. Geschichte des Mittelalters - S. 282

1872 - Münster : Coppenrath
282 plis, in der Bulgare: (1396). Schon Vajesid wrde Eon-stantinopel erobert haben, wre nicht der den mchtigen Er-oberer ein noch mchtigerer gekommen. Der war Timur, ge-mhnlich Tiinnr lenk, d. i. der lahme Timur, genannt, der An fhrer mongolischer Horden, ein Nachkomme des mchtigen Dschengis-Khan (1369 bis 1405). Sein Vater nannte ihn Timur, d. i. Eisen; denn eisern war sein Sinn und Leben. Nachdem er sich den grten Theil Asiens unterworfen hatte, wandte er sich gegen den Sultan Bajesid. Er schlug ihn bei Ancyra (Angora) in Kleinasien (1402), nahm Vajesid selbst gefangen und fhrte ihn in einer vergitterten Snfte auf seinen Zgen mit sich fort. Derselbe starb aber schon im nchsten Jahre. Timur lie jedoch den Shnen Vajeftd's das Reich ihres Vaters, um welches diese blutige Kriege gegen einander fhrten. Auch die von Bajesid vertriebenen Fürsten setzte er wieder in den Besitz ihrer Lnder. Dann ging er selbst wieder der den Euphrat in die Bulcharei nach Samarkand, der Hauptstadt feiner weitlufigen Staaten. Nicht lange darauf, im Jahre 1405, verlie er die Erde, die er fo lange verwstet hatte. Sein ungeheures Reich zerfiel eben so schnell, als es entstanden war. Ein Theil desselben in Vorderindien machte spter das sogenannte Reich des Gro-Moguls ans, welches der Sultan Babur um das Jahr 1519 gegrndet haben soll. Es blhete schnell auf, ist aber jetzt von der Erde verschwunden. Nach Timur's Tode erholte sich wieder die Macht der Os-manen so schnell, da schon im Jahre 1422 Mnrad ober Amnrad Ii. (1422 bis 1451) mit einem groen Heere selbst vor den Thoren Constantinopels erschien. Vergebens zog der junge Wladislav Iii., König von Ungarn und Polen, mit seinen Bundesgenossen zu Hlfe herbei; er verlor bei Varna (1444) Sieg und Leben. Hunriad, der eben fo weife wie tapfere ungarische Feldherr, setzte den Kamps fort; allein er fo wenig, wie der kriegerische Fürst von Albanien, Georg Ka-striata, gewhnlich Scanderbeg, d. i. Fürst Alexander, ge- i
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