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1. Geschichte des Mittelalters - S. 288

1872 - Münster : Coppenrath
288 um dessentwillen im ganzen Reiche die Trkenglocke" zum Ge-bete rief. Der Kaiser hielt zwar Reichstag der Reichstag, allein auf diesen erschienen nicht mehr die Fürsten selbst, son-dern nur ihre Gesandten, welche die kostbare Zeit mit leeren Frmlichkeiten hinbrachten, ja sogar darber stritten, wer am wenigsten zu des Vaterlandes Rettung beigetragen habe. Krieg und Fehde herrschte berall, nicht blo an den Grenzen des Reiches, sondern auch im Reiche selbst. Am strendsten fr die Ttigkeit des Kaisers in den Reichsangelegenheiten war lange der Zwist mit seinem Bruder Albrecht, dem Mitbesitzer seiner Erblande. Von dieser Drangsal wurde er zwar durch Albrecht's Tod befreit (1463), aber in Oesterreich und den brigen Lndern hrte die Unzufriedenheit mit seiner Regierung nicht auf und veranlate mehre hchst gefhrliche Aufstnde. Whrend der Kaiser auf die Angelegenheiten Deutschlands nur geringe Sorgfalt verwendete, sorgte er desto thtiger fr die Entwicklung der Macht seines Hauses, welches er nach, einer drei und fnfzigjhrigen, von vielen Unglcksfllen begleiteten Regierung dennoch in Glanz und Gre seinem Sohne Maxi-milian berlassen konnte. Besonders einflureich fr die Ausdehnung seiner Hansmacht war die Verbinbung, welche er mit dem burgunbifchen Hause knpfte. Burg und. Das alte eigentliche Herzogthum Burgunb die heutige Vourgogne war zunchst ein altes Vasallen-Herzogthum von Frankreich und umfate den Theil des alten burgunbifchen Knigreiches, welcher durch den Vertrag von Ver-dun mit Westfranken verbunben worden war. Die alten Her-zge von Burgund hatten aber zu ihrem Stammlande viele Nebenprovinzen nicht nur in Frankreich, fondern auch in Deutschland erworben, befonbers die Freigrafschaft Burgund (Franche Comt6), eine Provinz des arelatischen Reiches, das unter Konrab Iii. mit Deutschland vereinigt niorben war. Im Jahre 1361 wrben durch die Vermhlung des Herzoges von Burgunb mit der Erbin der Grafschaft beibe Lnder zu cinem i
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