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1. Geschichte des Mittelalters - S. 310

1872 - Münster : Coppenrath
310 folgt, in der neuen Welt seien unermeliche Goldschtze ohne Mhe nur auszulesen, und fanden nun bei ihrer Ankunft auch Arbeit und Beschwerden. Viele kehrten deshalb nach Spanien zurck und verlumdeten den als Fremdling gehaten und beneideten Mann bei Hofe. Sie machten die gehssigsten Schilderungen von dem Lande und seinem Befehlshaber. Solchen Verlumdungen glaubte Columbus nicht besser begegnen zu knnen, als wenn er seinen Gebietern bedeutende Schtze vorlege. Er lie deshalb alles Gold, das man nur auftreiben konnte, zusammenbringen. Die Gewalt-thtigkeit und Grausamkeit, womit die Spanier hierbei verfuhren, reizten die Mihandelten zur Gegenwehr. Da ging Columbus mit zweihundert Fugngern, zwanzig Reitern und zwanzig groen Hunden auf sie los und jagte damit fast hunderttausend Wilde in die Flucht. Vor Schrecken gaben sie Alles her, was die Spanier von ihnen forderten. Unterdessen kam ein kniglicher Abgesandter auf Hayti an, um den Zustand der Dinge hier nher zu unter-suchen. Jener Abgesandte aber war ein persnlicher Feind des Columbus, und daher fand dieser es fr rathsamer, nach Spanien zurckzukehren und sich persnlich vor dem Könige zu rechtfertigen. Dies geschah auch. Ferdinand erkannte seine Unschuld an; doch dauerte es fast ein Jahr, ehe Columbus die nthigen Schiffe zu einer dritten Fahrt erhalten konnte. Als Kolonisten gab ihm der König einen Hausen schwerer Verbrecher mit, die er sich ausge-beten hatte zur Anlegung von Bergwerken. Dieses widerspenstige Gesindel machte ihm in der Folge vielen Gram und Kummer. Am 30. Mai 1498 stach er mit acht Schiffen wieder in See. Er nahm dieses Mal eine noch sdlichere Richtung, entdeckte die groe Insel Trinidad am Ausflnsse des Orinoko strm es und erreichte endlich das feste Land von Amerika, und zwar in der Gegend, wo jetzt die Stadt Karthagena liegt. Dann segelte er unter manchen groen Gefahren nach seiner Lieblingsinsel Hayti. Hier hatte sein Bruder an einem bequemeren Platze die Stadt St. Domingo angelegt, wovon nachher die ganzejnsel den Namen erhielt. Die Kolonie selbst aber befand sich in einem hchst trau- i
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