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1. Theil 2, Abth. 2 - S. 65

1822 - München : Lentner
65 auf die Alemanen ln den Feldern von Zülpich (4q6)* Hier ward hart widereinander gestritten. Als nun die Schlacht verloren schien, und die Alemanen das Sieges» geschrey erhoben, da fiel Chlodwig auf seine Kniee, bach den Gott seiner frommen christlichen Gemahlinn Chlo- ti lde um Sieg, und gelobte, an Ihn zu glauben, und in Seinem Nahmen sich taufen zu lassen. Sogleich wandte sich das Treffen; die Alemanen flohen, dieblü- the ihrer Mannschaft fiel, es fiel ihr König, der Ueberr reff balh um Gnade. An diesem Tage ging die Selbst- ständigkeit Alemaniens verloren; es wurde, jedoch unter selbstgewählten Herzogen und unter Fortbestand der alten Gesetze und Gewohnheiten, eine Fränkische Provinz. Noch im nähmlichen Jahre erhielt Chlodwig, seinem Gelübde getreu, in Rheims von dem heiligen Bischöfe Remigius die Taufe, mit ihm 3000 Franken, und in kurzer Frist der größere Theil der Nation; er erhielt hierauf, als der einzige katholische Fürst damaliger Zeit, vom Papste den Titel des allerchristlichsten Kö- nigs, einen Titel, dem er leider durch seine Handlungs- weise sehr oft und sehr auffallend widersprach. Nachdem die Alemanen unterworfen waren, und das Fränkische Reich sich am Rhein hinauf bis in Schwa- den erstreckte, und nachdem auch die Burg und er Tri- but versprechen mußten: wandte Chlodwig seine Blicke auf das Reich der Westgothen, welche den schönsten Theil Frankreichs inne hatten. Im Jahre 607 brach er gegen dasselbe auf. Alarich Ii. erwartete ihn mit seinen Gothen bey Poitiers. Nicht weit von dieser Stadt kam es zur Schlacht. Chlodwig rannte mit eigener Hand den Alarich vom Pferde, verfolgte seinen Sieg bis Bordeaux, wo er den Winter über blieb, nahm 5»8 den reichen kö- niglichen Schatz zu Toulouse in Besitz, und ließ einen seiner Söhne dort zurück, damit er die Wesigothen völlig aus Gallien triebe. Er selber kehrte über Tours nach Paris zurück. In jener Stadt erhielt er durch Gesandte Wiedemann. mit«. Geschichte H. (£
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