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1. Theil 2, Abth. 2 - S. 66

1822 - München : Lentner
vom Griechischen Kaiser Anastasius das Diplom und den Ehrenschmuck eines Römischen Consuls. Nun fehlte dem neuen Consul zu seiner Sättigung nur noch die Vereinigungaller Fr änkischenstämme unter seiner Herrschaft. Um diese zu bewirken, räumte er alle seine Vettern sammt ihren Söhnen durch den em- pörendsten Verrath, einige sogar mit eigener Hand, aus dem Wege, so daß er fortan allein auf dem Fränkischen Throne saß. Aber nicht lange besaß er denselben; er starb zu Paris im Jahre 6»1, seines Alters im 45sten, seiner Herrschaft im 3osten. Seine Nachkommen auf dem Fränkischen Throne, die man die Merovinger nennt, und die sich in die beyden Hälften des Reiches, Austrasien (Ostreich) und Neustrien (Westreich), theilten, traten hinsichtlich ihres Characters und ihrer Handlungsweise meistentheils in die Fußstapsen ihres Stammvaters. Es war, als wenn La- ster und Tyranney, unerhörte Grausamkeit und wilde Rachgierde in diesem Geschlechts erblich wäre. In Zeit von 40 Jahren kamen sechs Merovingische Könige durch Gift oder Schwert um. Das Volk der Franken konnte unter solchen Fürsten, auch bey aller Bemühung der Geistlichkeit, nur äußerst schwer aus seiner sittlichen Roh- heit emporgehoben werden. Ihre Macht jedoch breiteten sie noch weiter aus; sie unterwarfen sich nach und nach auch die Burgunder (534) und in Deutschland das mächtige Volk der Thüringer (53»). Auch die Herzoge der Bayern gaben sich in ihren Schutz (um S9s). 3. Die Ostgothen in Italien. Seit Attila gestorben, hatten die Ostgothen unter ihren Fürsten aus dem Hause der Amaler die alte Un- abhängigkeit wieder hergestellt. Nun wohnten sie in Un- garn an der Donau. Sie hatten oft Streit mit den Kai-
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