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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 8

1824 - Herborn : Krieger
8 reinsten menschlichen Bildung, zur höchsten Cioilisarton entwickeln. Je mehr sich ein Volk dieser Bestimmung nähert, desto herrlicher ist es; je weiter eö davon zurückbleibt, desto schlechter muß es erscheinen. In dem Hinstreben zu dieser Bestimmung, die allen Völkern gleicher Weise obliegt, hat aber das eine weil bedeutendere Schwierigkeiten zu überwinden, als das antere. Leichter wurde es dem Griechen unrer einem milden Himmel und in einer reizenden Narur, die seine Kräfte gleichmäßig anregte, das Werk seiner Bildung zu vollbringen, als es dem Bewohner lybischer Wüsten werden kann. Vor Allem sind daher bet der Würdigung eines Volkes die Naturver- halrnisse zu berücksichtigen, die feine Entwicke- lung entweder erleichtern, oder erschweren. Oh- nehin wird man es nie zu umfassender und kla- rer Erkenntnis; eines Volkslebens bringen, wenn man dasselbe nicht in inniger Beziehung auf die natürliche Oertttchkeir, die es umgibt, und dem Bewußtsein des Volkes auch so lief cingepragt Ist, betrachtet und beurtheilr. Neben den natürlichen Verhältnissen eines Volkes kommen dann seine äußeren geschicht- lichen d. i. diejenigen, in denen es zu andern Völkern steht, vorzüglich in Betrachtung» Es macht einen außerordentlichen Unterschied, ob ein Volk in müßiger Ruhe und öder Abgeschie- denheit sein Dasein verbracht, oder in Reibun- gen gestanden hat , in denen seine Kräfte berührt und angeregt wurden; es macht einen noch grö- ßeren, ob es so glücklich war, seine Freiheit und Selbständigkeit zu behaupten, oder ob es das Unglück harre, dem Stärkeren zu unterliegen und die Kette des Sklaven tragen zu müssen. Fast noch wichtiger aber sind für Glück und
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