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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 23

1824 - Herborn : Krieger
23 uns Indessen, auf die Scheiteifläche Hochasiens hin, deutet uns leise an, daß dort die Wiege der Menschheit gewesen, und verschwindet dann in tiefdunkle, heilige Nacht. Dort ist das wun, dersame Meru der Indier, nach ihrer Sage die Mitte der Welt, der Goldberg, an dem die Stu, fen des Paradieses liegen, in Wahrheit das Herz Asiens, wannen die Ströme dieses Erdthetis wie belebende Adern pulsiren, von wo zu jeder Zeit jugendlich frische Völker nach allen Winden des Himmels hervorgegangen sind. Dorthin ist der Ursitz unserer Altvordern zu verlegen. Daß die Völkerschaft der Kelten keinen all- gemeinen Sraar ausmachre, sondern in viele ein, zele unabhängige Volkschaften zerfiel, ist wol sicher; über das Verhälrntß dieser Stämme zu einander fehlen uns aber bestimmte Nachrichten. Nur soviel läßt sich mit Sicherheit annehmen, daß die Bewohner des nördlichen und Mittlern Leutschlands, die in der Sprache der Römer Germanen heißen, sehr früh von den Gal- liern oder übrigen Kelten sich durch Sprache und Sitte aussonderren. In eigner Sprache fehlte dem Volke ein Eigenname; sie setzten sich nur später als Deutsche (zum Volk gehörige, Theodisct, von Theod das Volk) dem Auslän- der, vornehmlich den übrtgenkelten, Walen, entgegen, woher noch jetzt der Gegensatz von Deutsch und Wälsch. §. 2. Aelteste Wanderzüge der Teutschen. Einzele Andeutungen der Griechen und Rö- mer belehren uns, daß schon in früher Zeit viel- fältige Wanderungen der teutschen Völker Statt gehabt haben. Merkwürdig find unter diesen
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