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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 86

1824 - Herborn : Krieger
66 den Berghöhn herabgeworfen. Strahlend vor Allen erschien Armin, ordnete, rukre, zeigte seine Wunde und hielt die Schlachtordnung noch auf- recht, drängte dann auf die Pfeilschützen, und würde ihre Reih'» durchbrochen haben, wenn sich «licht die Cohorten der Rbatier, Vindclicier und Gallier vorgeworfen hätten. Das Antlitz mrt Bl «r bestrichen, un« nicht erkannt zu wer- den, bahnte er sich, als die Schlacht verloren war, durch die Kraft seines Leibes und das Un- gestüm feines Rosses deu Weg der Flucht. Auch Ingutomer entkam. Nun erst begann ein gräßliches Würgen und Blutvergießen. Die meisten Teutschen vertrau- ten sich schwimmend dem untreuen Arm des We, ferstromes an, und wurden lebend verschlungen, oder von dem Geschoß der Römer gerodet; zu, letzt brachen sogar die Ufer mir der Last von Flüchtlingen ein. Einige hatten Bäume erstie- gen und in den Aesten sich verborgen, die nun von den Pfeilschützen zur Kurzweil bcradgeschos- sen, oder von den gehauenen Bäumen zerschmet- tert wurden. Als der Mord von der fünften Stunde des Tages bis zur Nacht schonungslos gewü het harre, deckten die Teurschen zebnkau, send Schritte weit mit ihren Leichen und Waffen den Boden des Vaterlandes. Nach der Schlacht erbauten die Römer ei- nen Erdwall, rhürmten dort die erbeuteten Waf- fen und schrieben die Namen der besiegten Völ- ker drauf. Nicht ihre Wunden, nicht die Trauer um die Gefallenen, nicht die erlittene Nieder, läge erfüllte die Teutschen so mit Schmerz und Zorn, als dieser Anblick und der Gedanke der gekränkten Volksehrc. Alles Volk zwischen Wc, ser und Elbe hatte sich schon zum Avzug über den letztgenannten Fluß angcfchickt; aber nun
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