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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 181

1824 - Herborn : Krieger
181 darf, um in den Gedanken der Menschen zu gelten, ließen Karl'en den Namen des römischen Kaisers wünschen, der ihn über die Könige als ihren' König erhub. Wenn auch die Geschichte über Unterhandlungen mit dem Papst, die dte- sen Gegenstand betrafen, schweigt; so kann man doch, ohne große Gefahr zu irren, annehmen, daß eine Verabredung vorangegangen war. Ge- nug, als Karl am Weihnachtsfeste des Jahres 800 ln der Pcterskirche zu Rom seine Andacht hielt, setzte der Papst Leo Iii. ihm die Krone der römischen Kaiser auf, und alles Volk rief: Karl dem Auglisius, dem von Gott gekrönten, großen und friedbaren Kai- ser der Römer Leben und Sieg! — Die Wichtigkeit dieser Handlung läßt sich aus der Würde und den Rechten eines römischen Kaisers ermessen. Wie Karl als glücklicher Feldherr die Gran- zen des Reichs zu erweitern, und sich mit dem Glanz der Kaiserkrone zu umgeben gewußt hatte; so suchte er auch als kluger Staatsmann dem stolzen Bau feiner Macht eine Einrichtung zu geben, welche den Bestand desselben für Jahr- hunderte hatte sichern können. Er theilte. das Reich in Visthümcr, Grafschaften und Kammcr- sprengel ein, und indem er den Bischoff und den Grafen einander controliren ließ, setzte er für einen größeren Gesandschafts - Disirict einen E en d grafe n an, der als Oberrichter und Heer- führer seine Stelle vertrat und jährlich Provinz- Versammlungen (Dietinen) hielt, auf denen das Benehmen der geistlichen und weltlichen Be- amten untersucht wurde. Der Bischoff war unmittelbarer Reichsfürst; sein Gehilfe in geist- lichen Geschäften der Archidiaconus; zur
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