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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 186

1824 - Herborn : Krieger
186 leitet, sich der Oberherrschaft Ludwig's und lm Befondcrn der Lokhar's, die ihn kränkte, zu ent- ziehen. Es kam zu sehr ernsthaften Kriegsrü- ftungen ^ doch fiel Bernhard, wahrscheinlich durch Verrath, sehr bald in dje Hände seiner Feinde und wurde auf dem Reichstag zu Aachen (im S’. 818), als des Verbrechens der beleidigten Majestät schuldig, zum Tode verurthcilt. Der menschlich-gute Ludwig milderte die verhängte Strafe des Todes in die der Blendung, nach deren Vollziehung aber Bernhard starb, und durch sein unerwartetes Hinscheiden in der zar- ten Seele Ludwig's einen Schmerz hiuteriieß, der diesen während seinem ganzen Leben quälte. - Eine größere Verwirrung der Verhältnisse, die ohnehin, wenigstens in anderer Are, nicht auebleiben konnte, wurde dadurch herdeigeführt, daß Ludwig nach dem tödlichen Hintritt seiner ersten Gemahlin» Irmengard (im I. 818) die ränkevolle Judith, Tochter des Grafen Welf von Weingarten, heurathete, die ihm Kar! den Kahlen gebar. Der schwache Lud- wig wurde von diesem Weibe und ihren Gunst, Ungen zu ihren Absichten mißbraucht, die Reichs- verwaltuug verfiel, die Großen und die älteren Söhne Ludwig's wurden mißvergnügt und schwie- rig. Als nun gar Ludwig auf dem Reichstag zu Worms (829) eine neue ^Heilung des Rei- ches zu Gunsten seines Sohnes Karl vornahm, kam der verhaltene Unmut!) §er älteren Söhne zum Ausbruch. Es gedieh so weit, daß der Abbt Wala von Corvei die Mangel der Re, gierung öffentlich rügte, Ludwig aber (im I. L50) von seinen Söhnen gefangen genommen und während dem Sommer zu Compiegue in en- ger Gewahrsam gehalten wurde, wobei ihm Mön- che unablaßig Zureden mußten, haß er sich dem -
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