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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 192

1824 - Herborn : Krieger
192 Merkwürdig ist, daß die Geistlichkeit fast in eben dem Maße au Macht und Ansehen stieg, als dir Geistigkeit des Wolkes sank; ein sicherer Be- weis, daß ihr Streben eine ganz andere Rich- tung hatte, als die nach ihrer erhabenen Be- sitmmung, Bildner und Veredler des Volkes zu sein. — Bevor wir die weitere Entwickelung deö Volkslebens in Teukschland betrachten, ist es uothwendig, einen Blick ans die Familienver- hältnisse der Karolinger zu werfen, die Gott in dieser dunkeln Zeit den Völkern zu Hirten ge- geben. Lothar behauptete die kaiserlichen Rechte, besonders gegen die unruhigen Römer, mit Kraft und Würde. Ihm selbst aber ließen die Erin- nerung der gegen seinen Vater verübten Unbill und die Reue keine Ruhe in der Welt. Im Jahr 665 thrilte er daher das Reich unter seine drei Söhne, so, daß der älteste, Ludwig, Ita- lien und die Kaiserwürde. Lothar Ii. das nach ihm benannte Lothringen und Karl Burgund bekam, und ging in das Kloster Prüm, wo- selbst er am Lasten September desselben Jah- res starb. — Kaum des Andenkens würdig, sind seine Söhne aus dem Leben gegangen. Schon im Jahr 665 unterlag Karl der Fallsucht; sechs Jahre später (669) endigte Lothar 1l. sein beflecktes, für die Geschichte bedeutungsloses Dasein und im Jahr 675 starb mit dem römischen mir. — Man sieht, wenn man die genannten Wissen- schaften mit den übergangenen (dynamischen) ver- gleicht, daß der menschliche Geist sich auch da, wo ihn dunkler Aberglaube trübt, seiner toden Eerstandesver- haltnisse bewußt bleibt, die Ahnung des Lebens aber, »:e Erkenntniß Les Freien und Geistigen verliert.
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