1824 -
Herborn
: Krieger
- Autor: Schmitthenner, Friedrich
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Unterrichtsanstalt
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
- Geschlecht (WdK): Jungen
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wies den Antrag zurück und gewann sich dadurch
in Miseko, der nach Ocro's Ermordung wieder
zur Regierung gelaugte, einen Anhänger von
unverbrüchlicher Treue.
Nachdem Konrad bereits im Jahr 1028 sei-
nen damals eilfjährigen Sohn Heinrich lll.
zum König der Deutschen halte erwählen lassen,
starb er (am 4ren Juni 1059) in Utrecht,
wegen seiner Rechtschaffenheit auch noch im To-
de verehrt.
Nun nahm Konrads Sohn, Heinrich Iii.,
der auch der Schwarze heißt, die Zügel des
Reiches; ein Mann, den die Narur zum Herr-
schen geschaffen, und seine Mukrer Gisela,
ein echt-keutsches Weib, nebst dem gelehrten
Bischoff Bruno von Augsburg zum Regieren
erzogen hatte. Viele seiner Vorgänger und Nach-
folger mögen ihm ün Kraft gleich sein, aber we-
nige in der festen Haltung und der persönlichen
Würde, worinn er das Musterbild jedes Man-
nes ist. Alle teutsche Könige seit Karl dem Gro-
ßen hatten für die Aufrechthaltung ihrer Wurde
zu kämpfen, und wurden in ihrem Handeln durch
den Drang gegenwärtiger Umstanoe bestimmt;
Heinrich Iil., dem ein kräftiger Vater vorgear-
beitet hatte, strebte nach einem unverkennbar
klar angefchauten Ziel in der Zukunft, von
den Großen des Reiches uubefchrank-
rer Königsmacht; in feinem ganzen Leber»
war Plan, in jedem feiner Schritte Berechnung,
und daher dann auch in seinen Handlungen
Sicherheit.
Gewaltig wurde von ihm die äußere
M a ch t des Reiches gehoben. Den Herzog B r e,
cislaus von Böhmen brachte er durch die Waf-
fen zum Gehorsam ( im I. 1040), die Großen
von Burgund rheils durch die Gewalt, theils